Laut internationalen Medienberichten verdichten sich die Anzeichen darauf, dass die am heutigen Tag abgestürzte aserbaidschanische Passagiermaschine von der russischen Armee versehentlich abgeschossen wurde. Bei dem Flugzeugunglück kamen 38 Menschen ums Leben, 32 Passagiere überlebten den Absturz.

Die Maschine war auf dem Weg aus der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku nach Grosny in Russland. Kurz nach dem Erreichen des russischen Festlands verschwand sie vom Radar und tauchte etwa 100 Minuten später schwerbeschädigt vor der kasachischen Küste auf. Die Piloten setzten in der Nähe der kasachischen Stadt Aktau zur Notlandung an, diese misslang jedoch und das Flugzeug zerschellte am Boden.

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Russische Flugabwehr könnte das Passagierflugzeug für ein feindliches ukrainisches Flugobjekt gehalten haben

Zunächst ging man davon aus, dass die Maschine mit einem Vogelschwarm kollidiert sei. Allerdings dürften Hunderte von Einschlaglöchern am Heck wohl darauf hindeuten, dass das Passagierflugzeug beschossen wurde. In diesem Zusammenhang wird nun spekuliert, dass womöglich die russische Flugabwehr ihre Finger im Spiel hatte und die Maschine für ein feindliches ukrainisches Flugobjekt hielt.

Ein Luftfahrtexperte sagte gegenüber der “BILD”-Zeitung: „Die Spuren, die wir am Heck des abgestürzten aserbaidschanischen Flugzeugs sehen, entstehen nicht einfach durch einen Absturz. Die vielen kleinen Löcher sind ein großes Zeichen für einen Einfluss von außen.“