Donauinselfest: Klima-Chaoten der letzten Generation kündigen Störaktion an
Die Klima-Chaoten der „Letzten Generation“ kündigten am Montag eine erneute Störaktion an. Diesmal soll das Donauinselfest dem grünen Furor zum Opfer fallen.
Die Klimakleber der „Letzten Generation“ haben in einer Presseaussendung, die eXXpress vorliegt, angekündigt beim diesjährigen Donauinselfest am Wochenende für Störungen zu sorgen. Das dreitägige Musikfestival zieht jedes Jahr rund 250.000 Besucher an. „Wir werden das Donauinselfest stören und rufen alle, die für Klimaschutz einstehen wollen, auf, dies ebenfalls zu tun“. Ruhe werde erst wieder einkehren, wenn die Regierung ihre Arbeit aufnimmt, und das Grundrecht auf Klimaschutz in die Verfassung bringt, kündigte so die Sprecherin der „Letzten Generation“ Marina Hagen-Canaval an. Der Protest solle dabei ausschließlich Karl Nehammer gelten und „seiner gefährlichen untätigen Regierung“, erklärt ein Unterstützer.
Wie der Protest konkret aussehen wird, hat die Gruppierung nicht bekanntgegeben. Sie rufen alle, die für „Klimaschutz“ einstehen wollen ebenfalls dazu auf, das Donauinselfest zu stören. Erst Ende Mai kam es zu einer enormen Störung der Klima-Chaoten bei der OMV-Hauptversammlung in der Messe Wien. „Ihr seid die Mörder euer Enkel!“, stürmten die Aktivisten den Saal und beschimpften die anwesenden OMV-Verantwortlichen (eXXpress berichtete).
Letzte Generation stößt auf Ablehnung
Die Aktionsform der Gruppe ist in Deutschland und Österreich stark umstritten und wird mehrheitlich von der Gesellschaft abgelehnt. In den vergangenen Jahren sorgten die „Klimakleber“ für unzählige Straßenblockaden und Anschläge auf Kunstwerke oder Gebäude. Für Österreich gibt es keine genauen Zahlen der Einsätze, die es seit Beginn der umstrittenen Proteste gab. Auf Anfrage von Freilich nannte das Bundesinnenministerium stellvertretend nur Zahlen für das Bundesland Wien. Demnach wurden im Jahr 2022 an 17 Tagen insgesamt 29 Blockadeaktionen durchgeführt. 2023 kam es ebenfalls zu intensiven „Aktionswochen“ mit entsprechendem Einsatzaufkommen. Ein Anzeichen für ein baldiges Verbot der Gruppe gibt es allerdings nicht.
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