Drei Tage vor Klebe-Irrsinn in Wien Schwechat: Klima-Chaoten legen Flughafen Köln lahm
Sie haben es angekündigt – und Mittwochfrüh in die Tat umgesetzt: Klima-Chaoten der Letzten Generationen klebten sich am Rollfeld des Flughafen Köln/Bonn fest – und legten damit den gesamten Flugverkehr lahm. Für Samstag ist das gleiche auf dem Wiener Flughafen Schwechat geplant. 670 Polizisten sind bereits „in voller Alarmbereitschaft“.
Der Flugverkehr auf dem Flughafen Köln/Bonn ist wegen einer Protestaktion von Klimaaktivisten am Mittwochmorgen eingestellt worden. Das teilte die Polizei in Köln mit. Die Gruppe “Letzte Generation” erklärte, der Flugverkehr werde blockiert und veröffentlichte das Foto eines Aktivisten, der sich mit den Händen auf einer Rollbahn festgeklebt hat. Zu sehen ist zudem ein Banner mit der Aufschrift “Öl tötet”.
“Wir fordern die Bundesregierung auf, ein rechtsverbindliches, internationales Abkommen mit auszuarbeiten und zu unterzeichnen, das den globalen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 regelt”, heißt es in der Mitteilung der Gruppe. “Ähnliche friedliche, zivile Proteste an Flughäfen sind heute für mindestens folgende Länder angekündigt: Großbritannien, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Kanada, den USA, Schottland und Norwegen”, heißt es weiter.
🔥 Oil Kills! Internationale Protestkampagne gestartet!
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) July 24, 2024
‼️ Aktuell befinden sich Unterstützer*innen der Letzten Generation auf dem Rollfeld des Flughafens Köln/Bonn und beeinträchtigen so den Flugverkehr. Gleichzeitig wird weltweit in über 10 Ländern an Flughäfen protestiert!… pic.twitter.com/RLSsVSwMfS
Flughafen Wien rüstet sich: 670 Polizisten „in voller Alarmbereitschaft"
Der Flughafen Wien-Schwechat trifft indes für kommenden Samstag Maßnahmen, um die angekündigten Störaktionen der Letzte Generation abzuwehren. Das gab Flughafen-Wien-Vorstand Dr. Günther Ofner bei einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt.
Man sei mit 670 Polizisten “in voller Alarmbereitschaft” an Ort und Stelle und überwache das Gelände zusätzlich mit Drohnen, so Ofner. Die knapp 24 Kilometer Flughafenzaun könne man ohne elektronische Überwachung nicht anders schützen. Zwar habe Sicherheit das ganze Jahr über einen hohen Stellenwert am Wiener Flughafen, doch für Samstag seien es “besondere Maßnahmen als Reaktion auf die Ankündigung”. Er hoffe, dass größere Probleme somit abgewendet werden können. Weiters hob Ofner hervor, dass “das österreichische Strafgesetzbuch die Sicherheit des Luftverkehrs in besonderer Weise schützt” und wies auf die Strafausmaße bei Störungen des Flugverkehrs hin.
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