Drogenring gesprengt: Wien diente als Drehscheibe
Der Polizei gelang ein großer Schlag gegen einen Drogenring aus mexikanischen und rumänischen Drogenkartellen. 16 Personen werden beschuldigt, mehr als 100 Kilogramm Kokain in die Slowakei geschmuggelt zu haben, dabei diente Wien als Drehscheibe.
Die ungarische und slowakische Polizei hat einen internationalen Drogenring gesprengt. 16 Personen stehen unter Verdacht, mit Methamphetaminen und Kokain gehandelt zu haben. Laut der ungarischen Nachrichtenagentur MTI wurden dazu am 12. Juli zwölf Hausdurchsuchungen in den beiden Ländern, aber auch in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien durchgeführt. Drogen, Bargeld, illegale Schusswaffen, Goldbarren und Schmuck wurden dabei sichergestellt.
Wie Rudolf Patka von der slowakischen Nationalen Kriminalbehörde (NAKA) und Zoltan Boross vom ungarischen Nationalen Fahndungsbüro (NNI) am Mittwoch bekannt gaben, wurden die Ermittlungen für die Operation “Parketar” bereits im Dezember 2021 aufgenommen. Im Falle einer Verurteilung droht den Verdächtigen jahrelange Haft.
Die Drogen – laut Ermittlern mehr als 100 Kilogramm Kokain – sollen von mexikanischen und rumänischen Drogenkartellen in die Slowakei geschmuggelt worden sein. Dabei soll auch Wien als Drehscheibe fungiert haben. Am Donnerstag will die Landespolizeidirektion Niederösterreich über den großen Schlag gegen die internationale Suchtmittelkriminalität die Presse informieren. In Anwesenheit von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sollen weitere Details bekannt gegeben werden.
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