Dramatischer Fall von versuchter Selbstjustiz im oberösterreichischen Innviertel: Ein Kosovare (51) aus Wien stürmte bewaffnet mit einem Vorschlaghammer in Braunau das Geschäft eines Landsmannes (32), der im Bezirk Braunau wohnt. Da sein Kontrahent nicht vor Ort war, schlug der Mann wahllos auf Einrichtungsgegenstände ein. Mitarbeitern gelang es dann, den rabiaten Mann aus dem Geschäft zu drängen.

Der in der Zwischenzeit informierte Ladeninhaber kam daraufhin zum Geschäft. Als er den Gewalttäter auf einem gegenüberliegenden Gehsteig gehen sah, lenkte der Geschäftsmann den Wagen auf den Mann zu und fuhr ihn von hinten nieder. Als das Auto zum Stillstand kam, eskalierte die Situation noch weiter und der Sohn (30) des Hammer-Täters schlug auch noch auf den Fahrzeuglenker ein, berichten die OÖN.

Tobender gebändigt

Als die ersten Polizisten eintrafen, musste der kosovarische Geschäftsbesitzer mehrmals von Polizisten zurückgehalten werden, da er selbst in Anwesenheit der Polizei versuchte, auf seinen Kontrahenten loszugehen.

Beide Beteiligte verletzten sich bei ihren Angriffen und wurden vorläufig festgenommen. Der in Wien lebende Kosovare zeigte sich zu seinem Hammerangriff geständig und nannte als Motiv das respektlose Verhalten des Ladenbesitzers, der die Ehre seines Sohnes beschmutzt haben soll. Der Pkw-Lenker zeigte sich nicht geständig.