
Einbruch in bayrisches Museum: Goldschatz der Kelten weg!
Einbrecher haben in der Nacht von Montag auf Dienstag einen zwei Jahrtausende alten millionenschweren Goldschatz aus einem keltisch-römischen Museum in Oberbayern gestohlen. Es handelt sich dabei um 483 Münzen aus der Keltenzeit.
Einbrecher haben im oberbayerischen Manching einen mehrere Millionen Euro teuren Goldschatz aus der Keltenzeit erbeutet. Wie ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) am Dienstag berichtete, waren die Täter in der vorangegangenen Nacht in das „Kelten Römer Museum in Manching“ bei Ingolstadt eingebrochen. Dabei stahlen sie den 1999 bei Manching entdeckten Schatz vollständig.
Der Goldschatz war das Aushängeschild des Museums. Der Sammlerwert der historischen Münzen wird laut LKA auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Es handelt sich um den größten keltischen Goldfund, der im vergangenen Jahrhundert aufgetaucht ist. Ein Grabungsteam hatte vor 23 Jahren die 483 Münzen entdeckt, die wohl über 2000 Jahre alt sind. Die Goldmünzen wiegen insgesamt rund vier Kilogramm, wie das LKA am Abend mitteilte.
Enormer kultureller Schaden
„Der Verlust des Kelten-Schatzes ist eine Katastrophe, die Goldmünzen als Zeugnisse unserer Geschichte sind unersetzlich“, sagte Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU). Der kulturelle Schaden sei enorm. „Wer auch immer diese Tat begangen hat: Jemand hat sich an unserer Geschichte vergangen und unfassbare kriminelle Energie dafür an den Tag gelegt.“ Blume sagte, es müsse alles dafür getan werden, die Hintergründe aufzuklären und die Kriminellen zu fassen.
„Der Einbruch muss in den frühen Morgenstunden stattgefunden haben“, sagte ein LKA-Sprecher. „Es war klassisch, wie man es sich in einem schlechten Film vorstellt.“
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Kommentare
Die Kultur des Staates wird – so wie in Österreich – primär von der Regierung zerstört.
Wen interessiert in Deutschland oder Österreich in 50 Jahren noch die Geschichte der hier ansässigen Bevölkerung?
wieso Schaden ? – wer seine Kultur an Fremde verkauft wird die Goldstücke als Mitgift gerne geben…
Kultureller Schaden, was für eine Heuchelei. Dabei geht es primär um den finanziellen Schaden, weil man den Metallhaufen jetzt nicht mehr als Publikumsmagnet nützen kann. Gerade in Bayern werden massenhaft schützenswerte Gebäude, viele davon etliche Jahrhunderte alt, Jahr für Jahr mit der Abrissbirne weggeräumt. Da brauchen diese Weißwurstzuzler jetzt wegen den paar Münzen auch keine Krokodilstränen vergießen.
Schon bitter, wenn tatsächlich die Originale nicht im Safe sind, sondern anscheinend relativ leicht zugänglich. Als Besucher gewinne ich von Repliken den gleichen Eindruck wie von den Originalen. Einschmelzen wird sich nicht lohnen, der Fund ist ja wegen seiner Historizität so wertvoll. Auch besitzen die Regenbogenschüsselchen keine interessante Prägung, sondern sind sehr einheitlich, was Münzsammler nicht gerade anspricht. Mit etwas Glück können sie vielleicht, wie die Himmelsscheibe von Nebra, auf dem Kunstschwarzmarkt entdeckt werden.
Nun isses halt weg.
Die Münzen sind bereits oder werden in diesem Moment geschmolzen um leichter weiterverkauft zu werden.🤷🏼♂️ Entweder Plagiate ausstellen oder besser sichern!
Das sind eure Super integrierten Clans in Deutschland! Das selbe Modell wollen sie in Österreich etablieren! 👍🏼🤦🏼♂️
Mir tun die Deutschen nicht einmal mehr leid. Dieses Land hat sich abgeschafft. Ungeschützte Kulturschätze, aber ist in Österreich nicht anders.
Erinnert an das Bode-Museum (100 kg Goldmünze) und das Dresdner Grüne Gewölbe (unschätzbare Diamanten, Gold, Juwelen der Sachsen-Könige u.a.).
Deutschland wird (kulturell) ausgeplündert. Mein Gott – stellt entweder Plagiate aus – auch wegen der Klimaspinner – oder schütz alles besser!! Aber was will man machen, wenn die Security mit den Gangstern zusammenarbeitet (Dresden).
… und Bayern (noch) so einen schwachen König hat. Aber wer weiß, vielleicht war er der Auftraggeber u. Bayern bekommt bald ein neues Schloss.