Christkindlmarkt-Idylle mit Risiko: Im Gedränge haben Taschendiebe leichtes Spiel.GETTYIMAGES/Andre Engelhardt

Mit dem Start der Christkindlmärkte steigt auch die Gefahr von Taschendiebstählen deutlich. Die Polizei warnt vor professionellen Tätergruppen, die das Gedränge und die festliche Ablenkung gezielt ausnutzen – besonders in Tirol, berichtete 5min.

Festliche Kulisse, perfekte Tarnung

Überall in Österreich öffnen die Weihnachtsmärkte – und jedes Jahr meldet die Polizei dort zahlreiche Diebstähle. Heuer warnt die Landespolizeidirektion Tirol vor einem spürbaren Anstieg. Die Mischung aus Musik, Lichterglanz, Punschduft und vollen Wegen macht viele unachtsam. Genau das spielt den Tätern in die Karten: Ein kurzer Moment der Ablenkung reicht, und Geldbörse oder Handy sind weg.

So arbeiten die Profi-Gruppen

Laut Polizei sind oft organisierte, unauffällige Teams unterwegs. Die Maschen sind schnell und wirken harmlos: ein Rempler im Gedränge, ein verschüttetes Getränk, ein Flyer unter der Nase oder ein plötzliches Gespräch. Während man reflexartig reagiert, greift jemand zu – meist unbemerkt.

Polizei-Tipps: So bleibt man sicher

Die Empfehlung ist klar: Wertsachen körpernah tragen, am besten in verschlossenen Innentaschen oder sichtbar vor dem Körper. Taschen immer schließen, Reißverschlüsse ganz zu. In Menschenmengen besonders wachsam bleiben – etwa beim Anstellen oder Durchschieben. Bei Ablenkungsversuchen lieber einmal zu viel misstrauisch sein. Wenig Bargeld mitnehmen und wenn möglich bargeldlos zahlen. Und falls doch etwas passiert, sofort melden und Karten bzw. SIM umgehend sperren.

Die Polizei ist laut Aussendung mit verstärkter sichtbarer und ziviler Präsenz sowie Spezialkräften auf vielen Märkten im Einsatz. Trotzdem gilt: Vorsicht bleibt der beste Schutz.