Hässlicher Rathaus-Christbaum: "Lieber den Kran schmücken!"
Aus der Empörung im Vorjahr wurde offenbar nichts gelernt: Auch der diesjährige Christbaum vor dem Wiener Rathaus sorgt für Aufregung. Im Netz sorgt “der Maibaum mit drei Ästen” jedenfalls schon für Spott. Und die Wiener hab en schon einen Namen für “das Gestrüpp” aus dem, Burgenland: “Doskozils Rache”.
Die Weihnachtszeit naht in großen Schritten – und wie jedes Jahr wird auch diesmal ein Christbaum auf dem Rathausplatz stehen. Am Mittwoch empfing Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) einen stacheligen Gast aus dem Burgenland. Doch wie im Vorjahr sorgt der Baum für heftiges Kopfschütteln. Denn dieser Baum ist einfach nur hässlich. Nun herrscht große Aufregung unter den Wienern, denn eigentlich gäbe es schönere Fichten – auch im eXXpress wird bereits heftig diskutiert. Ein User meinte etwa: “Es wäre besser, den Kran zu schmücken – und den Baum zu verheizen.”
Die Fichte traf pünktlich um 09.00 Uhr ein. Dieser Christbaum soll in diesem Jahr den Wiener Christkindlmarkt schmücken. Der Baum hat 130 Jahre auf dem Buckel und ist rund 30 Meter groß. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Christbaum zwar noch nicht geschmückt und aufgeputzt – die Reaktionen in den sozialen Netzwerken ließen dennoch nicht lange auf sich warten. Und die Wiener haben schon einen inoffiziellen Namen für den “Maibaum mit drei Ästen”: User nennen ihn “Doskozils Rache”, weil dieses langgewachsene Gestrüpp in Sichtweite der SPÖ-Bundesparteizentrale beim Burgtheater steht.
Na geh, jetzt schaut der Weihnachtsbaum beim Wiener Rathaus schon wieder so mitgenommen aus. #Wien #Rathaus #Ludwig #Christbaum
— Simon Weiß (@simonweiss_) November 3, 2021
Jössas, ist das ein überdimensionierter Bio-Klobesen??? https://t.co/sCSKr4zDqO
— Gerhard Jarosch (@GerhardJarosch) November 3, 2021
Es ist Tradition, dass seit 1959 jedes Jahr ein anderes Bundesland den Weihnachtsbaum schickt. Wie der Bürgermeister bei der Ankunft des Weihnachtsbaumes betonte, Der Wiener Weihnachtsbaum ist seit jeher ein Zeichen des Miteinanders und des Zusammenhalts. Dieses Jahr symbolisiert er auch anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Burgenland die Zugehörigkeit des ‘jüngsten Bundeslandes’ zu Österreich.” In diesem Jahr stammt der Baum aus der Gemeinde Wiesen im Bezirk Mattersburg.
Mit Unterstützung von zwei Kränen wurde der Baum innerhalb von nur einer Stunde aufgestellt. In den kommenden Tagen soll er mit 1000 LED-Lichtern geschmückt werden. Am 13. November, wenn auch der Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz öffnet, wird auch der Baum von Ludwig und Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil illuminiert.
Bereits im Vorjahr gab es riesige Aufregung um den hässlichen Christbaum. Im vergangenen Jahr kam der Baum aus Oberösterreich. Die Auswahl dieser mehr als 200 Jahre alten Fichte wurde damals ebenfalls hart kritisiert.
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