Erschreckende Erkenntnis: Stiftung Warentest bricht Tests mit FFP2-Masken ab
Bitte keine FFP2-Masken für Kinder! So lässt sich der Befund der Stiftung Warentest nach einer Untersuchung zusammenfassen. 15 Modelle, die alle behaupten, für Kinder geeignet zu sein, wurden getestet. Nicht ein einziges davon sollen Kinder verwenden, warnt die Stiftung. Der Atemwiderstand ist viel zu hoch.
Nun hat sich die Stiftung Warentest in einer aktuellen Ausgabe den FFP2-Masken für Kinder gewidmet. Alarmierend: Aufgrund erschreckender Erkenntnisse wurde die Untersuchung abgebrochen. Sauerstoff-Versorgung bricht Stiftung Warentest die Untersuchung ab – und rät zu einer Alternative.
Zu hoher Atemwiderstand: FFP2-Masken sind für Kinder grundsätzlich ungeeignet
FFP2-Masken für Kinder sind keine gute Idee. Zu diesem Schluss kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von 15 Modellen, die angeben, für Kinder eigentlich geeignet zu sein. Die Stiftung Warentest widerspricht. Nicht eine einzige der Masken sei für Kinder von sechs bis zwölf Jahren geeignet. Der Atemwiderstand ist zu hoch.
Anders als bei Erwachsenen sind für Kinder keine Werte für den maximalen Atemwiderstand der Maske in einer Norm festgelegt. Die Stiftung Warentest hat daher festgelegt: Kindermasken sollten nur halb so hohe Werte aufweisen wie die Norm bei Erwachsenenmodellen maximal zulässt. Kinder haben in der Regel eine weniger kräftige Atmung. Ihr Lungenvolumen ist halb so groß.
Viele Masken haben nicht einmal bei Erwachsenen die Grenzwerte eingehalten
Das Test-Ergebnis war schlicht verheerend: Keine der geprüften Masken kam auch nur in die Nähe dieser Werte. Schlimmer noch: Viele haben nicht einmal die Erwachsenen-Grenzwerte eingehalten, berichtet die Stiftung Warentest. Nach diesem Befund wurde die Untersuchung abgebrochen.
Eigentlich hätten nach dem Atemwiderstand weitere Aspekte wie Filterwirkung und Passform gecheckt werden sollen, doch dazu bestand keine Veranlassung mehr.
Masken können bei Kinder überdies ihren Zweck leicht verfehlen
Die Masken könnten im Übrigen auch leicht sinnlos werden, sagt die Stiftung. Wenn Kindern nämlich das Atmen schwer fällt, setzten sie die Maske womöglich nicht richtig auf, womit erst recht wieder Luft relativ ungehindert ein- und ausströmen ausströmen kann.
Für das dauerhafte Tragen seien für Kinder OP-Masken die bessere Wahl. Zwar bieten diese wenig Selbstschutz, aber ihr Hauptzweck sei ja andere zu schützen. Kombiniert mit dem Lüften senkten diese Masken in Klassenzimmern daher das Ansteckungsrisiko erheblich.
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