Am Samstag jähren sich die Novemberpogrome gegen die jüdische Bevölkerung zum 86. Mal. Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) hat für Freitag Vertreter von Regierung und Nationalrat zur Gedenkveranstaltung bei der Shoah-Namensmauer im Ostarrichipark eingeladen. Freiheitliche sind jedoch nicht erwünscht. Die IKG verweist auf antisemitische Vorfälle und geht auf Distanz zur FPÖ.

Der neue Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) wird stattdesssen beim Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoah am Judenplatz einen Kranz niederlegen. Begleitet wird er von Parlamentsdirektor Harald Dossi sowie voraussichtlich den beiden Geschäftsführerinnen des Nationalfonds, Hannah Lessing und Judith Pfeffer. Als Nationalpräsident steht Rosenkranz dem Nationalfonds für die Opfer des Nationalsozialismus vor.

Der zweite Nationalratspräsident Peter Haubner (ÖVP) und die von der SPÖ gestellte dritte Nationalratspräsidentin Doris Bures wurden über den Termin informiert, sind laut dem Sprecher allerdings verhindert. (APA / Red.)