Die Leitung des Islamischen Realgymnasiums tritt “für eine Erziehung zu wahrhaftem Frieden und zu einer Kultur echten gegenseitigen Respekts” ein, wie “heute” berichtet. Auf der Webseite der Schule ist bei den “Leitsätzen” unter anderem zu lesen: “Weltoffen stellen wir das Menschsein in all seinen Facetten (Religion, Geschlecht und Herkunft) in den Fokus. Wir begleiten unsere SchülerInnen auf ihrem Weg zu selbstbestimmten und aufgeschlossenen BürgerInnen.”

Laut “heute” gilt im Islam-Gymnasium Deutsch “als Verkehrssprache”. Es gebe aber natürlich auch muttersprachlichen Unterricht. Das Tragen von Kopftüchern sei  keine Pflicht. Indes komme das “Sportkopftuch” bei den Hinweisen zu geeigneter Kleidung für den Sportunterricht vor. Smartphones und Tablets seien bereits seit vielen Jahren in der ganzen Schule tabu.

IMAGO/Middle East Images

Zuschüsse von Bildungsdirektion Wien und aus Brüssel

Auf “ein angemessenes äußeres Erscheinungsbild” werde in der Schule Wert gelegt, so “heute”. Vorschriften gebe es in der Hausordnung vor allem für die Schülerinnen: “Wir bedecken die Beine mindestens bis zum Knie, bedecken den Bauch und die Schulter und verzichten auf großzügige Dekolletés.”

Das Schulgeld belaufe sich pro Monat auf 194 Euro – es beinhalte auch die Nachmittagsbetreuung. Im Langstufen-Realgymnasium erfolge der Abschluss mit der regulären Matura. Finanzielle Unterstützung gebe es einerseits von der Bildungsdirektion Wien, andererseits vom Sozialfonds der EU.

Was viele nicht wissen: Das Islamische Realgymnasium Wien gibt es bereits seit dem Jahr 1999. Und ja, es ist das erste islamische Realgymnasium Europas mit Öffentlichkeitsrecht.

Wussten Sie, dass es ein islamisches Realgymnasium in Wien gibt?

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