Es reicht! Flughafen Wien droht Klima-Chaoten
Die für 27. Juli angekündigte Protestaktion der Aktivisten der Letzten Generation sorgt schon jetzt für Riesenwirbel. Flughafendirektor Dr. Günther Ofner hat kein Verständnis dafür, dass hier Urlauber gefährdet werden – und droht den Klima-Chaoten massive Strafen an.
„Wer den Flugbetrieb stört, Passagiere gefährdet oder den geregelten Flugverkehr stört, muss mit harten strafrechtlichen Folgen rechnen“, lässt Flughafendirektor Dr. Günther Ofner nach einem Sicherheitsgipfel den Klimaklebern der Letzten Generation ganz klar ausrichten. Und beruft sich dabei – wie die „Krone“ berichtete – auf den Paragrafen 186 des österreichischen Strafgesetzbuches, der die Sicherheit und Ungestörtheit aller Bewegungen in der Luft zu Recht schützt. Demnach können Verstöße Freiheitsstrafen von einem bis zehn Jahren nach sich ziehen. Sollten Menschen zu Schaden kommen, drohen sogar bis zu 20 Jahre Haft.
Erhöhte Alarmbereitschaft: 650 Polizisten patrouillieren rund um die Uhr.
„Unsere Sicherheitsvorkehrungen haben einen klaren Zweck – den Schutz von Menschenleben und Gesundheit“, so Airport-Chef Ofner. Bei Störaktionen seien nicht nur die Aktivisten selbst in Gefahr, sondern auch Besatzung, Passagiere, Bodenpersonal und Besucher. Denn Maschinen, die in Bewegung sind, könnten – ob startend oder landend – ihre Manöver nicht einfach von einer Minute auf die andere abbrechen. Der daraus resultierende lange Bremsweg erhöht die Lebensgefahr für alle, die da draußen in irgendeiner Form unterwegs sind“, erklärt Dr. Günther Ofner und stellt noch einmal klar. “Sowohl die Exekutive als auch unser eigenes Sicherheitspersonal sind in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. 650 Polizisten patrouillieren rund um die Uhr.“
Globale Protestaktion
Die Aktivisten der Letzten Generation haben Weltweit koordinierte Proteste auf Flughäfen angekündigt. “Wir nehmen die Verantwortung wahr, die die Regierung seit Jahren negiert. Wir tun das, was unsere Regierungen nicht schaffen. Wir kooperieren in einer nie dagewesenen Weise auf globaler Ebene, um gemeinsam Veränderungen zu bewirken und das Schlimmste abzuwenden. Nichts wird sich ändern, wenn nicht wir Bürger:innen aufstehen und es einfordern. Keine großen Errungenschaften unserer modernen Gesellschaft sind je aus ‘wählen gehen’ oder ‘lieb fragen’ entstanden. Das Frauenwahlrecht, die Abwehr des Atomkraftwerks in Zwentendorf oder die Bürgerrechte für schwarze Menschen – all das wurde mit Hilfe von friedlichem zivilen Widerstand erstritten. Wir sind immer bereit, ein Wunder zu erleben: Wenn die Regierung ankündigt, das Grundrecht auf Klimaschutz in Angriff zu nehmen, werden wir die Proteste absagen. Aber wir glauben nicht mehr an Märchen. Wir protestieren jetzt, bis unser Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung steht!”, erklärt dazu die Sprecherin der Letzten Generation, Sprecherin Marina Hagen-Canaval (27).
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