Die deutsche Ampel-Regierung ist Geschichte und seit heute steht der Termin für die Neuwahlen fest. Am 23. Februar wählen die Deutschen einen neuen Bundeskanzler und eine Regierung. Frauke Petry, die von 2013 bis 2017 als AfD-Politikerin tätig war, 2017 allerdings ausgetreten ist, analysiert die Lage im Land bei exxpress live. „Dass die Ampel eine Katastrophe für dieses Land ist, war lange klar. Die Umfragewerte sind nicht erst jetzt auf dem Tiefpunkt, sondern sind kontinuierlich gesunken. Wenn es danach gegangen wäre, hätten wir schon vor 2 Jahren Neuwahlen haben müssen“, erklärt sie.

Was hat die Ampel-Regierung schlecht gemacht? Die Wirtschaft in Deutschland sei am Ende, „das schwant jetzt auch ganz vielen, die sich das schön geredet haben“, sagt Petry. Man habe diese Entwicklungen allerdings kommen sehen.

Probleme: Wirtschaft, Energiepolitik und Bürokratie

Was sich durch die Ampel-Jahre durchziehe, sei, dass Wirtschaftsverbände aus allen Branchen gewarnt hatten, dass das Thema Energie das Land „umbringt“, da günstige Energie die Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft sei. Die Einwände gegen die jahrelange Energiepolitik der Menschen sei in Berlin auf Beton gestoßen. „Ganz zu schweigen von den vielen bürokratischen Hemmnissen, die immer größer geworden sind“, so Petry. An der Regierung von Angela Merkel lässt die Ex-AfD-Politikerin kein gutes Haar ab. „Wenn Frau Merkel ihr Buch raus bring und dieses mit ‘Freiheit’ betitel, ist das eine absolute Farce“. Viele der schlechten Entwicklungen seien in ihrer Amtsperiode initiiert worden.

Mögliche Koalition zwischen CDU und SPD?

Was wird nach einer Neuwahl anders werden? Diese Frage werde Laut Petry in Deutschland zu wenig gestellt. Ihre Meinung dazu: „Wenn der Wähler realisiert, dass die vermeintlich beste Konstellation nach der Wahl eine große Koalition ist, wird die Euphorie über die Neuwahlen schnell vorbei sein“.

Das Kollabieren der Ampel-Regierung sei für viele Bürger auf den ersten Blick eine Befreiung. „Die Grünen in Deutschland haben die SPD vor sich hergetrieben und letztlich auch die FDP“. Die FDP habe die Ampel-Politik aber erst möglich gemacht. Petry richtet auch an die liberale Partei harte Worte: „Die FDP ist in weiten Teilen nicht mehr die liberale Partei, die die Wähler gern möchten, sondern sie ist längst in Richtung woke und links abgedriftet“.