Exklusiv: Das Vorleben des Doppelmörders von Favoriten
Der eXXpress hat die Hintergründe zum schrecklichen Doppelmord in Favoriten: Seit 2014 ist der Somalier (28) im Land, bereits 2015 war er wegen versäumter Zahlungen amtsbekannt. Zwei Anzeigen wegen Vergewaltigung führten zu keiner Abschiebung, gegen ihn wurde sogar wegen sexuellen Missbrauchs einer geistig behinderten Person ermittelt.
Die gestrige Horror-Tat in Wien-Favoriten schockierte ganz Österreich. Nun kommen immer mehr Details über den 28-jährigen Somalier, der Montagabend seine Ex-Frau und ihre Freundin mit Messer und Nudelholz ermordet haben soll, ans Tageslicht. Wie der eXXpress aus internen Quellen erfuhr, wurde gegen den mutmaßlichen Doppelmörder seit 2020 zweimal wegen Vergewaltigung in Linz ermittelt.
Somalier seit 2015 amtsbekannt
Der Somalier kam als 21-Jähriger Mann im Sommer 2014 nach Österreich, beantragte Asyl. Obwohl er sich seit Beginn seines Aufenthalts nicht an Vorschriften und Zahlungen hielt, wurde ihm im Zuge eines Verfahrens wegen Säumnisbeschwerden im Juli 2016 kurioserweise sogar ein positiver Asylstatus zugesprochen.
Ermittlungen wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer geistig beeinträchtigten Person
Im August 2020 ermittelten die Polizeibehörden in Linz unter anderem wegen des Verdachts der Vergewaltigung und des Missbrauchs einer geistig behinderten Person (Strafgesetzbuch Paragraph 205) gegen den Somalier. Das Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft im November 2020 eingestellt – somit wurde auch ein eingeleitetes Aberkennungsverfahren des Asylstatus wieder auf Eis gelegt.
Linzer Staatsanwaltschaft stellte Verfahren zweimal ein
Im Februar 2021 wurde dann der Abschlussbericht des Stadtpolizeikommandos Linz zur mutmaßlichen Vergewaltigung eingereicht – nochmals wurde Anzeige gegen den mittlerweile 28-jährigen Somalier erstattet. Wieder wurde ein Aberkennungsverfahren eingeleitet. Teile des Verfahrens wurden von der Linzer Staatsanwaltschaft bereits im Mai 2021 eingestellt. Im August diesen Jahres wurde dann ein weiterer Abschlussbericht wegen Verdachts der Vergewaltigung an die Linzer Staatsanwaltschaft übergeben – der Ausgang des Verfahrens war zum gestrigen Tatzeitpunkt noch unklar.
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