Experten gegen Impf-Druck bei Kindern
Die Zahl der Corona-Infektionen ist zuletzt wieder gestiegen. Davon, als Konsequenz nun Impf-Druck auf Kinder aufzubauen, halten deutsche Experten aber gar nichts. Immerhin ist kein Kind unter 17 Jahren ausschließlich an Covid-19 gestorben.
Der Chef der „Ständigen Impfkommission“ (Stiko), Thomas Mertens, erwartet eine „Welle des politischen Drucks“ mit Blick auf die Impfung jüngerer Kinder. „Druck ist in dem Zusammenhang aber schlecht. Ganz besonders auch, weil die Kinder herhalten sollen, um die Impfmüdigkeit der 18- bis 59-Jährigen auszugleichen“, sagte er gegenüber Medien. Das sei absurd.
Biontech will bald schon Kinder Impfen
Impfstoff-Hersteller Biontech hatte vor kurzem angekündigt, in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren zu beantragen.
Die Stiko ist ein wissenschaftliches Gremium, das aufgrund von Studien entscheiden soll und Empfehlungen gibt. Fehlen belastbare Zahlen, bleibt die Stiko vorsichtig. Schon bei der Impfung für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren hatte die Stiko das Vakzin zunächst nur Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen empfohlen. Erst einige Wochen später erweiterte sie die Empfehlung auf alle 12- bis 17-Jährigen.
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