exxpress live – Mittwoch, ab 7.30 Uhr: Versuchter Ehrenmord? Bluttat erschüttert Wien
Im Studio diskutieren am Mittwoch, den 26. November 2025: Autor Werner Reichel und Politik-Experte H. C. Strache moderiert von Volker Piesczek.
Afghanische Vater sticht auf eigene Tochter ein – War die brutale Attacke eine Frage der Ehre?: In Wien-Donaustadt attackierte ein 50-jähriger Mann, möglicherweise aus Afghanistan stammend, am Montagabend seine 15-jährige Tochter auf offener Straße mit Faustschlägen und stach mehrfach mit einem Küchenmesser auf sie ein, was sie lebensgefährlich verletzte. Die Jugendliche wurde von Zeugen in eine nahegelegene Arztpraxis gebracht, notfallmedizinisch versorgt und per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wo sie am Dienstag außer Lebensgefahr schwebte. Der Vater ließ von ihr ab, ging ebenfalls in die Praxis und wurde dort widerstandslos von der Polizei festgenommen, wobei er gestand: „Ich war das“. Die Tatwaffe wurde sichergestellt, mehrere Zeugen halfen dem Opfer, und der Verdächtige soll noch am Dienstag einvernommen werden, wobei sein Motiv und seine Staatsbürgerschaft ungeklärt bleiben.
Schellhorn rät zum Lachen – NEOS-Staatssekretär empört mit neuer Kampagne: Staatssekretär Sepp Schellhorn, zuständig für Entbürokratisierung, hat nach monatelanger Pause eine Instagram-Kampagne lanciert, in der er „Vorbereitung“ als Kernleistung feiert und mit Slogans wie „Vor dem Machen kommt: Lachen!“ die österreichische Kultur des Zweifelns und Kritizierens aufs Korn nimmt. Während Bürger über anhaltende Bürokratielasten jammern und die Plattform SEDA bereits 2500 Vorschläge zu 300 Maßnahmen einbrachte, wirkt die Kampagne wie eine Aufforderung zum Humor inmitten realer Probleme. Nutzer reagieren in Kommentaren auf Instagram und X irritiert und vorwurfsvoll, mit Vorwürfen wie „Mit Steuergeldern kann man sich Zeit lassen“ oder „Ausreden fürs Nichtstun“.
Höhere Steuern? – Minister Marterbauer bekommt jetzt Unterstützung: Die Grundsteuer wird in der österreichischen Regierungskoalition zum Streitpunkt, da Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) eine Anhebung in Betracht zieht, um veraltete Bewertungen anzupassen, während ÖVP-Politiker wie Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl und Landeshauptleute Thomas Stelzer sowie Karoline Edtstadler dies ablehnen und stattdessen auf Einsparungen setzen. Marterbauer erhält nun Unterstützung von Kärntens Finanzlandesrätin Gabriele Schaunig (SPÖ), die nach Jahrzehnten ohne Anpassung eine Reform fordert, sowie vom ÖVP-nahen Gemeindebund-Präsidenten Johannes Pressl, der höhere Einnahmen für Kommunen betont. Kritiker warnen, dass eine Steuererhöhung nicht nur Hausbesitzer, sondern auch Mieter durch gestiegene Mieten belastet und die Wohnkostenkrise verschärft. Die Debatte offenbart Spannungen in der Koalition und könnte zu einer umstrittenen Reform führen, die lokale Haushalte entlastet, aber breite Akzeptanz riskiert.
Kommentare