Fahrer rebellieren: Aufstand bei den Wiener Linien!
Zu wenig Personal, lange Wartezeiten bei den Haltestellen. In einem anonymen Schreiben machen jetzt Mitarbeiter der Wiener Linien ihrem Ärger Luft. Schuld seien nicht sie, sondern die schlechten Arbeitsbedingungen.
Es ist eine „größeren Gruppe von Straßenbahn-, U-Bahn- und Autobusfahrer/innen“, die diese schweren Vorwürfe gegen ihre Dienstgeber erhebt. Auch auf die langen Wartezeiten gehen sie ein: „Im Fahrdienst gibt es seit mehreren Jahren eine enorme hohe Fluktuation. Nur ein sehr geringer Anteil der neuen Fahrerin bleibt länger als ein bis drei Jahre bei den Wiener Linien.“
Wir verstehen, dass ihr aktuell verärgert seid, weil es öfter zu längeren Wartezeiten bei den Öffis kommt. Die aktuelle Krankheitswelle und die angespannte Situation am Arbeitsmarkt stellen uns vor eine große Herausforderung. (1/4)
— Wiener Linien (@wienerlinien) December 21, 2022
Unterbrecherdienste schlecht für Pendler
Zwar werde die Verantwortung immer größer, das Einstiegsgehalt von 2300 brutto würde aber nicht mitsteigen. Außerdem sei der Job nicht familienfreundlich – die „Unterbrecherdienste“ würden zunehmen und seien nicht mehr zeitgemäß – vor allem für Pendler: „Man beginnt um 5.00 Uhr, fährt dann bis circa 9.50 Uhr, nun folgen circa vier bis sechs Stunden unbezahlte Pause, danach beginnt man wieder um 14.00 Uhr und fährt bis in den späten Abend.“
Der Chefin der Wiener Linien ist klar, dass die Arbeit nicht leicht sei. „Genau deshalb haben wir gemeinsam mit der Belegschaftsvertretung Ende letzter Woche eine entsprechende KV-Erhöhung verhandelt“, wird Alexandra Reinagl im ORF zitiert.
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