Neue Zahlen des Rechtsdienstleisters flightright zeigen, wie angespannt die Lage ist. Zwischen 22. Juni und 5. Juli, also pünktlich zum Ferienbeginn, hob in Klagenfurt beinahe jedes dritte Flugzeug verspätet ab. Auch der Flughafen Wien als Österreichs größter Drehkreuz kämpfte mit massiven Verzögerungen: Von 5.636 Flügen kamen 1.531 zu spät an – satte 27 %. Zudem wurden in diesem Zeitraum 46 Verbindungen komplett gestrichen. Auch die Regionalflughäfen Graz, Linz und Salzburg stehen nur marginal besser da: Jeder fünfte Flug verpasste dort den Zeitplan.

Wer glaubt, am Zielort wird alles besser, täuscht sich. Gerade beliebte Destinationen wie Spanien, Italien oder Griechenland zeigen, dass das Chaos vor Ort nahtlos weitergeht. Laut flightright-Daten waren in Spanien innerhalb von zwei Wochen 13.793 von 47.239 Flügen unpünktlich, also fast 29 %. 465 Verbindungen fielen ganz aus. In Italien waren es 333 Flugstreichungen und mehr als 11.000 Verspätungen. Griechenland toppte mit 38 % Verspätungsquote noch einmal alles: Von 17.770 Maschinen kamen 6.860 zu spät, wenn auch nur 38 Flüge abgesagt wurden. Selbst die Türkei blieb nicht verschont: Jeder fünfte Flieger verfehlte sein Zeitfenster, was 2.245 verspätete Starts von insgesamt 10.176 bedeutete.

Airlines im Pünktlichkeitsvergleich

Besonders schlecht schneidet dabei die Airline TAP Portugal ab: Über ein Drittel der Flüge hebt verspätet ab – genau 37 %. Auf Platz zwei der „Pünktlichkeitsverlierer‟ folgt Air France mit 22,7 %, dicht gefolgt von Swiss mit 22,4 %. Immerhin steht Austrian Airlines (AUA) etwas besser da: Mit 10,8 % Verspätungsquote landet sie noch im grünen Bereich.