US-Präsident Donald Trump hat Unverständnis darüber geäußert, wie es zum Flugzeugunglück über der Hauptstadt Washington kommen konnte. “Das Flugzeug war auf einer perfekten und routinemäßigen Anfluglinie zum Flughafen”, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social, nachdem eine Passagiermaschine mit 64 Menschen an Bord beim Landeanflug mit einem US-Militärhelikopter kollidiert war.

“Der Hubschrauber flog über einen längeren Zeitraum direkt auf das Flugzeug zu. Es ist eine klare Nacht, die Lichter des Flugzeugs leuchteten, warum flog der Hubschrauber nicht hoch oder runter oder drehte ab”, setzte der Präsident fort. Trump fragte auch, warum der Kontrollturm dem Hubschrauber nicht gesagt habe, was er tun soll, anstatt zu fragen, ob die Besatzung das Flugzeug gesehen habe. “Das ist eine schlimme Situation, die so aussieht, als hätte sie verhindert werden müssen. NICHT GUT!!!” – befand der US-Präsident.

Flugzeug kollidierte mit Militärhelikopter

In der US-Hauptstadt Washington ist eine Passagiermaschine der American Airlines in der Luft mit einem US-Militärhelikopter kollidiert. Das teilte die Luftfahrtbehörde FAA am Mittwochabend mit. Das Ausmaß des Unglücks war zunächst unklar. Die Airline erklärte gegenüber dem Sender CNN, an Bord hätten sich 60 Passagiere und vier Crew-Mitglieder befunden. Laut Luftfahrtbehörde FAA handelte es sich um eine Bombardier CRJ700 von American Airlines, die aus Kansas kam. Das Verteidigungsministerium leitetet Untersuchungen ein. Pentagon-Chef Pete Hegseth bestätigte, dass sich der Hubschrauber auf einem Übungsflug befand.

Hegseth äußerte sich auf der Plattform X: “Gebete für alle betroffenen Seelen und ihre Familien.” Über Opfer gab es zunächst keine offiziellen Angaben. “Washington Post” schrieb, die Polizei habe mehrere Tote aus dem Fluss geborgen. Der Sender CBS News sprach – unter Berufung auf einen Polizeibeamten – von mindestens 18 Leichen. Bisher sei bei der – nächtlichen – Suche im Potomac niemand entdeckt worden, der noch am Leben sei, berichteten die US-Sender CNN und CBS unter Berufung zuständige Behörden.

Erschwerte Bedingungen bei Suche

Die Einsatzkräfte arbeiteten unter sehr schwierigen Bedingungen. Es sei sehr dunkel und das Wasser kalt, sagte Bürgermeisterin Muriel Bowser am Hauptstadtflughafen. Es handle sich um einen hochkomplexen Einsatz, bei dem die Bedingungen für die Einsatzkräfte extrem schwierig seien, sagte John Donnelly von der Feuerwehr. Das Passagierflugzeug und der Militärhelikopter sind im Wasser, so Bowser. Donnelly berichtete, das Wasser an der Einsatzstelle sei etwa zweieinhalb Meter tief – es sei windig und im Wasser seien Eisbrocken. “Man sucht da draußen jeden Quadratzentimeter ab, um zu sehen, ob man jemanden finden kann.” Aber es sei ein gefährlicher und harter Einsatz. “Der Fluss ist ein grosser schwarzer Fleck.”

US-Präsident Donald Trump hat Unverständnis darüber geäußert, wie es zum Flugzeugunglück über der Hauptstadt Washington kommen konnte.APA/AFP/Mandel NGAN

Die Bundespolizei FBI teilte nach Angaben des Senders NBC News mit, es gebe keine Hinweise auf Kriminalität oder Terrorismus. American Airlines berichtete, an Bord des – laut FAA in Wichita im US-Bundesstaat Kansas gestarteten – Flugzeugs hätten sich 60 Passagiere und vier Crew-Mitglieder befunden. Bei dem Helikopter handelte es sich laut FAA um einen Sikorsky H-60, einen Black Hawk nach Auskunft eines Sprechers der US-Armee. CNN berichtete unter Berufung auf einen Beamten des Verteidigungsministeriums, dass sich drei Personen an Bord befunden hätten – keine “VIPS” darunter, stellte er klar, da in Helikoptern über der US-Hauptstadt häufig Politiker und hochrangige Militärangehörige reisen.

Die Feuerwehr sprach von einem Absturz “in der Nähe des Potomac River”. Boote der Feuerwehr seien an Ort und Stelle. Rund um den Flughafen sind unzählige Rettungskräfte im Einsatz, über dem Fluss fliegen Hubschrauber, Einsatzkräfte suchten fieberhaft nach Überlebenden. In Washington war es zuletzt sehr kalt. Der Fluss, an dem die US-Hauptstadt liegt, war in Teilen gefroren. (APA/red)

Hier können Sie den exxpress unterstützen

Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.

Jetzt unterstützen!

Kommentare

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Trump stellt schon mal die „richtigen“ Fragen.···

  • Alex sagt:

    Mehr über die Unfallursache kann man dann sagen können, wenn man die Passagierliste kennt.

    19
    2
    1. MeinungsFreiheit sagt:

      Da stimme ich Ihnen zu!

  • MacHauptzensurist sagt:

    Interes.sant wäre, welche Pas.sagiere sich im Flu.gze.ug bef.unden haben und warum der Mil.itärhubs.chrauber dire.kt auf das Flug.zeug zu hielt. Das darf man doch so schreiben, oder?

    23
  • MacZenzi sagt:

    Trump hat abs.olut re.cht. Es stellt sich die Fr.age, wel.che/r Pas.sagier/e waren im Flug.zeug und/oder wes.halb wurde der Mil.itärhub.schrauber direkt auf das Flu.gzeug zug.esteuert? Lässt sich sic.her klä.ren. Ob wir die Wa.hrh.eit je erfa.hren werden, steht auf ein.em ande.ren Bla.tt.

    13
  • MeinungsFreiheit sagt:

    Eine schreckliche Tragödie.
    Ich bin mir fast sicher, dass auch hier im Vorfeld bei den verantwortlichen Stellen ( Luftraum, Militär, Ausbildung usw.) die woke Agenda wichtiger war, als Kompetenz!!
    Die Biden Regierung hat quer durch das Land schlimme Zustände hinterlassen.

    26