Forscher haben Gehirnzellen im Glas gezüchtet, die Videospiele spielen
Ein interessantes – und auch etwas bizarres – Experiment ist Forschern geglückt, die mithilfe menschlicher Hirnhzellen “Mini-Hirne” in einer Petrischale gezüchtet haben. Diesen “Cyborg-Hirnen” haben die Wissenschaftler dann beigebracht, wie man das Videospiel “Pong” spielt, indem sie auf Stromimpulse reagieren. Die Zellen konnten ihre Leistung schneller verbessern als eine KI.
Wissenschaftler haben einer Sammlung menschlicher Gehirnzellen in einer Petrischale erfolgreich beigebracht, wie man das Videospiel “Pong“ spielt. Forscher des Startups Cortical Labs haben “Mini-Gehirne“ geschaffen, die aus einer Million lebender menschlicher Gehirnzellen bestehen. “Wir denken, es ist angemessen, sie Cyborg-Gehirne zu nennen“, sagte Brett Kagan, Forschungsleiter des Projekts.
"Mini-Gehirne" spielen Videospiel
Um den Mini-Gehirnen das Spiel beizubringen, erstellte das Team eine vereinfachte Version von “Pong“ ohne Gegner. Ein Signal wird entweder an die rechte oder linke Seite des Monitors gesendet, um anzuzeigen, wo sich der Ball befindet. Die Neuronen der Gehirnzellen senden Signale zurück, um das Paddel zu bewegen.
Parallelen zwischen Science-Fiction und Realität
“Wir bezeichnen sie oft als in der Matrix lebend“, sagte Kagan in einem Verweis auf den Film von 1999, in dem Menschen in einer allumfassenden Simulation von künstlicher Intelligenz versklavt werden. “Wenn sie im Spiel sind, glauben sie, dass sie das Paddel sind”, so die Forscherin.
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