Fünf Tote nach Ausbruch der Legionärskrankheit in New York
Im New Yorker Stadtteil Harlem sind fünf Menschen an der Legionärskrankheit gestorben, 14 weitere mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Gesundheitsamt untersucht nun Wasser aus Kühltürmen.
“Das Gesundheitsamt von New York untersucht derzeit einen Ausbruch der Legionärskrankheit in Central Harlem”, hieß es in einer Stellungnahme der Behörde am Montag (Ortszeit). Den Angaben zufolge wurde der Ausbruch der Krankheit vermutlich durch kontaminierte Kühltürme ausgelöst.
Mit Stand 18. August gebe es “108 bestätigte Fälle, fünf Todesfälle und 14 Menschen, die derzeit im Krankenhaus behandelt werden”, erklärte das Gesundheitsamt der US-Metropole. Die Legionärskrankheit stellt eine Gefahr für Menschen mit einem schwachen Immunsystem dar. Sie kann aber mit Antibiotika behandelt werden. Die durch den Legionella-Erreger verursachten Krankheitssymptome sind hohes Fieber, trockener Husten sowie Lungenentzündung, die tödlich enden kann.
Inkubationszeit beträgt zwei bis zehn Tage
Das Legionella-Bakterium kommt besonders in stehendem Wasser vor. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis zehn Tage. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt.
Das Gesundheitsamt erklärte weiter, es habe “Wasserproben aus Kühltürmen im Untersuchungsgebiet entnommen und untersucht”. Alle Kühltürme, bei denen Legionella-Erreger nachgewiesen wurden, “wurden gemäß den Vorgaben des Gesundheitsamtes behandelt”, hieß es weiter.
Die Legionärskrankheit ist eine schwere Lungenentzündung, die durch Legionella-Bakterien verursacht wird, welche sich in warmem, stehendem Wasser wie in Klimaanlagen oder Leitungen vermehren. Die Ansteckung erfolgt durch das Einatmen von winzigen Wassertröpfchen, nicht von Mensch zu Mensch. Ihren Namen erhielt die Krankheit nach einem großen Ausbruch 1976 bei einem Treffen der „American Legion“ in Philadelphia.
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