Für einen Sitz im Sicherheitsrat wird unsere Nahostpolitik verkauft
Der UNRWA-Skandal schlägt hohe Wellen: Während andere Länder auf die Bremse steigen, hält Österreich an seinen Zahlungen fest – und sorgt damit für heftige Kritik.
In exxpress live widmeten sich Martin Engelberg und Heinz-Christian Strache u.a. zwei internationalen Brandherden: den schwerwiegenden Vorwürfen gegen die UNRWA und dem wachsenden Druck auf den ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Beide Themen lösten im Studio scharfe Debatten aus.
UNRWA unter Terrorverdacht – und Wien zahlt weiter
Die Vorwürfe, die im Studio zur Sprache kamen, wiegen schwer: Unterwanderung durch Hamas-Kader, Beteiligung an Terrorakten, Waffenlager unter UNRWA-Gebäuden, Schulbücher mit offenem Judenhass.
Engelberg erinnert daran, dass die Palästinenser die einzige Bevölkerungsgruppe sind, deren Flüchtlingsstatus seit Generationen vererbt wird. „Das System gehört grundlegend hinterfragt – spätestens jetzt.“
Strache kritisiert besonders Österreichs Rolle: Während die USA, Großbritannien und andere Partner bereits den Geldhahn zudrehen, hält Wien an Millionenüberweisungen fest. Für ihn ist klar: „Kein einziger Euro darf bei der Hamas landen – und genau das passiert über Umwege.“
Besonders scharf geht er mit der Außenministerin ins Gericht: „Sie spricht in Israel von Kampf gegen Antisemitismus – und stimmt zuhause im Sinne der UNO-Mehrheit ab, damit sie sich einen Weg in den Sicherheitsrat baut.“ Für beide Gäste ist klar: Dieses Hilfswerk ist „nicht mehr reformierbar“.
Ukraine zwischen Kriegsrecht, Korruption und Machtpoker
Strache warnt vor Korruption im Umfeld Selenskyjs und berichtet von jungen Männern, die vor der Rekrutierung fliehen. Engelberg sieht das Hauptproblem weniger im Wahlakt als in den fehlenden Sicherheitsgarantien und im unklaren Wiederaufbau. Beide betonen, dass sie Demokraten sind – und dass am Ende die Ukrainer entscheiden müssen, sobald echte Bedingungen für eine Wahl gegeben sind.
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