Ist im “Himmel” für Linke wirklich alles besser? Das jedenfalls erhofften sich Armin Wolf, Florian Klenk & Co als sie am Wochenende mit viel Tamtam gleichzeitig ihren Abschied von X (vormals Twitter) verkündet haben. Sie sind zu der linken Alternative “Bluesky” gewechselt, weil es auf der Plattform von Elon Musk ihrer Meinung nach zu viel “Hass und Hetze” gäbe.

Doch jetzt hat “Bluesky” bereits seinen ersten semi-prominenten Abschied verzeichnen müssen: Die Antifa-Aktivistin und Beraterin von SPÖ-Chef Andreas Babler, Natascha Strobl, hat nämlich angekündigt, dass sie sich von der Plattform zurückziehen werde.

Die Begründung lässt aufhorchen: “Nachdem ein (Cis)Mann gestern meine Grenzen hier so dermaßen überschritten hat, dass es mir danach so dreckig ging, hab ich beschlossen, hier (bei Bluesky, Anm. d. Red.) vorerst nicht weiter aktiv zu sein. Ich merke, was diese Grenzüberschreitungen mit mir machen und es ist nicht schön”, begründet sie ihren Bsky-Exit.

Auslöser dürfte eine Meinungsverschiedenheit im Zuge einer Trans-Debatte gewesen sein. Strobl hatte  zuvor unwirsch auf – zugegebenermaßen überzogene – Sorgen einer Trans-Person reagiert – und dafür wohl viel Kritik aus der eigenen woken Blasen kassiert. Sie schrieb: “Du interessierst mich persönlich gar nicht. Ich weiß nicht, warum ich deine Gefühle managen soll. Mach was du glaubst. Ich bin nicht die Projektmanagerin deines Lebens.” Zack! So viel Klartext kam auf Bluesky freilich gar nicht gut an.

Auf X laufen unterdessen schon Wetten, welcher linke Journalist sich als erster wieder auf der Plattform zurückmeldet. Die Entscheidung dürfte aber wohl schon gefallen sein, denn kurz nach seinem X-Abschied tippte “Falter”-Chefredakteur  Florian Klenk dort schon wieder in die Tasten:

"Fakter"-CR Florian Klenk setzte kurz nach seinem X-Abschied wieder einen Tweet abScreenshot X/Screenshot X