Während Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) seine Rede hielt, wurde er wiederholt von Anti-Israel Aktivisten unterbrochen. Mit lautstarken Zwischenrufen, palästinensischen Flaggen und ausgerollten Transparenten störten sie gezielt den Auftritt. Die Situation eskalierte so weit, dass Babler seine Rede unterbrechen musste, während Sicherheitskräfte die Störer aus dem Saal entfernten.

Protest setzte sich fort!

In seiner Reaktion sprach Babler dennoch von einem Ort „echter gesellschaftspolitischer Debatte“. Doch damit war der Protest nicht vorbei: Auch nach dem Vorfall in der Felsenreitschule setzten die Demonstrierenden ihre Aktion vor den Festspielhäusern in der Hofstallgasse fort.

Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP), der rumänische Präsident Dan mit seiner Partnerin, Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Rahmen der Eröffnung der Salzburger Festspiele am SamstagAPA/APA/BARBARA GINDL

Auch Van der Bellen bezieht Stellung

Und auch Van der Bellen sprach die Protestaktion an: Er sei ein Freund Israels, das bedeute nicht, jede Maßnahme der israelischen Regierung gutzuheißen. “Die Situation in Gaza ist niederschmetternd und in keiner Weise humanitär zu rechtfertigen. Aber bitte vergesst auch nicht den Oktober 2023, dem schlimmsten Pogrom der Nachkriegszeit.” Das sei keine Rechtfertigung für das, was in Gaza passiert, “aber bitte zur Erinnerung”.