
„Gaza Cola" statt „Made in Israel": Supermarkt-Kette boykottiert jüdischen Staat
Sogar Geschäfte unterstützen mittlerweile antizionistischen Aktivismus: Eine der größten italienischen Supermarktketten verbannt israelische Produkte aus ihrem Sortiment. Doch damit nicht genug. Stattdessen verkauft sie ein Produkt, das auf einen pro-palästinensischen Aktivisten zurück geht.
Palästinenserflaggen lassen sich nicht nur auf Demonstrationen finden, sondern neulich auch beim täglichen Einkauf. Eine der größten italienischen Supermarktketten, Coop Alleanza 3.0, hat in antizionistischer Manier den Verkauf israelischer Produkte aus Solidarität mit den im Gazastreifen lebenden Palästinensern eingestellt. Coop Alleanza 3.0 hat israelische Erdnüsse, Tahini-Sauce und andere Produkte aus Israel von seinen Regalen entfernt – was nichts anderes ist, als eine Neuauflage der „Kauft nicht bei Juden!“-Parole der Nationalsozialisten, mit dem sie zum Boykott jüdischer Geschäfte aufruften.
„Gaza Cola“ als Zeichen des Widerstandes

Doch das Zeichensetzen der Supermarktkette geht noch einen Schritt weiter: Die Supermärkte haben begonnen, das pro-palästinensische Erfrischungsgetränk „Gaza Cola“ zu verkaufen, welches von einer palästinensischen Firma hergestellt wird. Auf den Dosen abgebildet sind arabische Schriftzeichen, sowie die Palästinenserflagge und Elemente der Kufiya, auch bekannt unter dem Namen „Pali-Tuch“. Das „Gaza Cola“ geht auf eine Idee des im Westjordanland geborenen Filmemachers und Aktivisten Osama Qashoo von November 2023 zurück. Es soll Produkte ersetzen, die die „israelische Besetzung“ unterstützen, berichtet das Onlinemedium „Palestinian Information Center“.
Der Erlös des Getränks sei für den Wiederaufbau des Al-Karama-Krankenhauses bestimmt, welches komplett zerstört wurde, so die Supermarktkette.
Aktivist unterstützt antizionistische BDS-Bewegung
Der in Großbritannien lebende Aktivist ist, laut dem „Palestinian Information Center“, Unterstützer der antizionistischen Boycott, Divestment, Sanctions-Bewegung (BDS). 2010 soll sich Osama Qashoo bei der „Gaza Freedom Flotilla“ beteiligt haben. Damals segelten sechs Schiffe, beladen mit Hilfsgütern, Richtung Gazastreifen. Ziel war es, die von Israel errichtete Gaza-Blockade zu durchbrechen. Die israelische Armee stoppte den Schiffskonvoi, bevor er das Land erreicht hatte. „Gaza Freedom Flotilla“ ist dieselbe Organisation, auf dessen Boot „Madleen“ die Klimaaktivistin Greta Thunberg vor einigen Wochen mit Hilfsgütern gen Gazastreifen segelte. Ohne Erfolg: Das israelische Militär verhinderte die Ankunft erneut.
Coop Alleanza 3.0 ist die größte Genossenschaft im Coop-Italia-Netzwerk, zu dem fast 350 Filialen in acht italienischen Regionen von Nord bis Süden gehören. „Wir können der anhaltenden Gewalt im Gazastreifen nicht gleichgültig gegenüberstehen und rufen gemeinsam zur sofortigen Einstellung der militärischen Operationen auf”, so das Unternehmen in einer Presseaussendung.
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