Nachdem die Großfahndung der Polizei nach Roland Drexler, der am Montag zwei Menschen im Mühlviertel erschossen haben soll, bis Dienstagfrüh keinen Erfolg gebracht hat, warnt die Polizei eindringlich vor dem Gesuchten: “Wir müssen davon ausgehen, dass der Gesuchte sehr, sehr gefährlich ist”, so Landespolizeidirektor-Stellvertreter Rudolf Keplinger in einer Pressekonferenz. 50 Personen stehen derzeit unter Polizeischutz.

Man gehe davon aus, dass Drexler zwei Langwaffen und eine Faustfeuerwaffe bei sich habe. Andere Waffen, die er legal besessen habe, seien sichergestellt worden, informierte Keplinger. Man bitte die Bevölkerung um Hinweise. Die Polizei geht davon aus, dass Drexler mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL unterwegs ist. Bei Sichtung solle man unbedingt den Notruf wählen und nicht selber Kontakt mit ihm aufnehmen. Auch ein Foto des Verdächtigen wurde von der oberösterreichischen Polizei veröffentlicht. “Wir unterstützen seit Montag mit Personal aus fünf Standorten”, sagte Bernhard Treibenreif, Leiter der Direktion Spezialeinheiten/Einsatzkommando Cobra auf APA-Anfrage. Zahlreiche mit Spezialausrüstung sowie gepanzerten Fahrzeugen ausgestattete Beamte seien eingebunden.

Ein Opfer ist ein Bürgermeister und Jäger aus der Region, der zweite ebenfalls ein Weidmann. Hintergrund der Tat dürften Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Jagd gewesen sein. (APA/red)