In den vergangenen Tagen und Wochen gingen bei den Behörden insgesamt 27 Bombendrohungen ein. Nun gibt es eine entscheidende Wendung im Fall: Wie das Innenministerium am Montag mitteilte, wurde ein Tatverdächtiger ermittelt.

Seit dem 30. September 2024 wurden in allen Bundesländern anonyme Bombendrohungen per E-Mail verschickt. Durch die Zusammenarbeit des Staatsschutzes mit den Staatsanwaltschaften Graz und Linz konnte ein 20-jähriger Schweizer als dringend tatverdächtig identifiziert werden.

Er befindet sich derzeit in der Schweiz, gegen ihn wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen. Nun sind die Schweizer Behörden am Zug, den Haftbefehl zu vollstrecken. Laut Innenministerium kann diese Prüfung einige Wochen dauern; der Tatverdächtige befindet sich noch auf freiem Fuß. In der Zwischenzeit ermitteln die Staatschutzbehörden auf Hochtouren weiter, um die Hintergründe der Drohungen zu erfahren.

Große Erleichterung über das Ende der Bombendrohungen herrscht auch bei der ÖBB. Bei den ersten fünf Bombendrohungen an Bahnhöfen waren etwa 450 Züge und Tausende Fahrgäste betroffen. Insgesamt führten die Drohungen zu Zugunterbrechungen von rund acht Stunden.

Doch nicht nur Bahnhöfe hatte der Schweizer im Visier, es kam auch wiederholt zu umfangreichen Polizeieinsätzen und Evakuierungen von Schulen und Einkaufszentren.

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