Vier Jahre nach dem Mord an seiner Partnerin und deren Tochter wurde ein Mann in Ghana zu lebenslanger Haft verurteilt. Der 47-Jährige gestand, seine 53-jährige Lebensgefährtin aus Bodenburg in Niedersachsen während eines Streits mit einem Hammer getötet zu haben. Anschließend soll er die 13-jährige Tochter der Frau erwürgt und die Leichen der beiden im Garten ihres gemeinsamen Hauses vergraben haben.

Nachbarn rufen wegen starkem Geruch die Polizei

Der Prozess gegen den Mann, der aus Burkina Faso, einem Nachbarland Ghanas, stammt, dauerte etwa drei Jahre. Laut ghanaischen Medien erachteten sieben Geschworene am Gericht in der Hauptstadt Accra seine Schuld als nachgewiesen, nachdem die Staatsanwaltschaft fünf Zeugen befragt hatte. Der Angeklagte wollte sich vor dem Urteil nicht äußern.

Die Frau aus Bodenburg in Niedersachsen war Anfang 2020 zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Lebensgefährten in den Küstenort Kokrobite gezogen, der in der Nähe der Hauptstadt Accra liegt. Im Oktober 2020 wurden sie tot aufgefunden. Laut Polizei hatte der Täter die Leichen in einem bewaldeten Bereich des Grundstücks vergraben. Der starke Geruch und das offensichtliche Fehlen der Frau und ihrer Tochter führten dazu, dass die Nachbarn die Polizei alarmierten.