Groß-Gastronom stürzt in Tiroler Alpen 150 Meter in den Tod
Von der Schneidspitze bei Reutte in Tirol schickte Karl-Philipp S. (43) noch eine Videobotschaft an seine Familie, teilte mit, dass er wegen des Wetters seine Wanderung abbrechen müsse. Es war das letzte Lebenszeichen des Groß-Gastronomen, bevor er 150 Meter in die Tiefe stürzte und dabei starb.
Karl-Philipp S. führte gemeinsam mit seinem Vater ein bekanntes Unternehmen in Stuttgart. Die beiden betrieben gemeinsam mit 220 Mitarbietern 30 Betriebrestaurants, produzierten täglich 10.000 Essen für Schulen und Kindergärten, betrieben ein erfolgreiches Catering-Unternehmen.
Seine wenige Freizeit verbrachte der Geschäftsführer am liebsten in den Bergen. Wie auch an diesem Wochenende. Am Freitag brach Karl-Philipp S. alleine auf die 2000 Meter hohe Schneidspitze bei Reutte auf. Einen Tag später gegen 10.10 Uhr setzte der Geschäftsmann seine letzte Video-Botschaft ab. Wegen des schlechten Wetters brach er seine Tour ab – da befand er sich knapp unterhalb des Gipfels.
Als die Familie nichts mehr von ihm hörte, alarmierte sie die Einsatzkräfte.
Heli-Besatzung entdeckte toten Bergsteiger
Die Polizei entdeckte das Auto von Karl-Philipp S. auf dem Parkplatz der Bergbahnen Höfen/Hahnenkamm. Wenig später fand die Besatzung eines Polizeihubschraubers auch den vermissten Bergsteiger – tot. Nach der bisherigen Spurenauswertung war der Groß-Gastronom beim Abstieg auf einem Schneebrett ausgerutscht und 150 Meter in die Tiefe gestürzt.
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