Gestern Abend fand am Stephansplatz die Wahlabschlusskundgebung der FPÖ statt. Doch noch bevor FPÖ-Chef Herbert Kickl die Bühne betritt, kam es zu einem Zwischenfall, der derzeit heiß in den sozialen Netzwerken diskutiert wird. Was war passiert? Ein Puls 4-Moderator drängte sich bis knapp vor die Bühne und stellt sich provokant vor zwei sitzende Frauen – ob die Damen im Rollstuhl sitzen ist leider nicht ersichtlich – und fängt an, lautstark in die Kamera, die sich hinter den Frauen befindet, zu reden. Den Sitzenden (im Rollstuhl?) wird die Sicht versperrt, die Umstehenden verstehen kein Wort der Rede auf der Bühne.

Die Besucher der Kundgebung sind sichtlich irritiert und der Begleiter der Frauen reagiert genervt, indem er seinen Filzhut vor das Kameraobjektiv hält und den provokanten Moderator in breitem Wienerisch mit “Schleich di” zum Gehen aufgefordert.

Puls 4-Reporter Christoph Isaac Krammer denkt allerdings nicht daran, der Aufforderung Folge zu leisten, sondern berichtet ganz aufgeregt “Wir werden hier angegriffen.” Die Erklärung des Besuchers der Kundgebung lässt auch nicht lange auf sich warten: “Wir wollen da zuhören, nicht dir, du Oasch!”

Nun kursiert das Video durch die sozialen Netzwerke und ruft unterschiedliche Reaktionen hervor. Während die einen von einem Angriff auf die Pressefreiheit sprechen, sehen die anderen eine gezielte Provokation des Puls 4-Reporters um genau solche Bilder zu erhalten.