Gruselige Nachbarn: Schweizer bauen „Suizid-Kapsel“
Da läuft es einem eiskalt über den Rücken. Schweizer Behörden genehmigten nun den Einsatz neuer „Selbstmord-Kapseln“. Die Geräte, die optisch an Särge erinnern, werden einfach mittels 3D-Druckern ausgedruckt – und können dann an jeden beliebigen Ort gebracht werden.
Die Kapseln haben ein Fenster. So können Nutzer der tragbaren Selbstmord-Stationen den letzten Ausblick an ihren Lieblingsorten genießen. „Konventionelle“ Methoden zum unterstützten Selbstmord waren bislang immer rein chemische Lösungen. Der „Death Pod“ liefert einen alternativen Ansatz. „Wir wollen es den Menschen ermöglichen, die Methode selbst zu kontrollieren“, so Erfinder Philip Nitschke.
Kosten noch geheim
Die Kapsel kann von innen aktiviert werden. Um es verwenden zu dürfen, muss man sich online bewerben. Sitzt man dann drinnen, muss der Todeswillige zuvor aufgezeichnete Fragen beantworten. Danach wird der Sauerstoff aus der Kapsel entzogen. „Die Person kann drinnen liegen und die letzten Sekunden genießen“, es sei sehr angenehm. Das Ganze dauert etwa 30 Sekunden. Es gebe keine Panik und kein Würgen.
Bis 2020 haben sich 1300 Menschen in der Schweiz für den Freitod entschieden. Die neuen Selbstmord-Kapseln sind ab 2022 verfügbar. Über die Kosten ist noch nichts bekannt.
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