Haben Sie es raus gehört? Totzauer versteckte Seitenhieb auf Wrabetz
Die Kandidatur von Channel-Managerin Lisa Totzauer (50), die dem bürgerlichen Lager zugerechnet wird, kam am Dienstag zwar wenig überraschend – doch in ihrem Vorstellungsvideo versteckte sich ein kleiner Seitenhieb gegen den amtierenden ORF-General Alexander Wrabetz. Haben Sie ihn rausgehört?
Da musste man schon genau hinhören, aber die Botschaft war eindeutig: In ihrem rund dreiminütigen Vorstellungsvideo für den Posten des ORF-Chefs versteckte Channel-Managerin Lisa Totzauer einen kleinen Seitenhieb gegen ihren internen Konkurrenten, Amtsinhaber Alexander Wrabetz. In Minute 2:57 sagt sie ausdrücklich: “Bis zum 10. August werden sich verschiedene Personen mit unterschiedlichen Konzepten für den Job der Generaldirektorin bewerben.” Wie bitte? GeneraldirektorIN? Was für eine selbstbewusste Kampfansage in Richtung Generaldirektor Alexander Wrabetz!
Ich darf euch meine Bewerbung als ORF Generaldirektorin bekannt geben. https://t.co/XbBfRDFfPN
— Lisa Totzauer (@TotzauerLisa) July 13, 2021
Ihr Video kam bei den Österreichern gut an. Im Netz wurde Totzauer dafür viel gelobt, wie erste Reaktionen auf ihre Kandidatur zeigen.
Wie auch immer das ausgehen mag, das ist jedenfalls eine coole Art sich zu bewerben:https://t.co/dck3wgybVi
— Martin Weiss (@martinoweiss) July 13, 2021
Dann ist wohl klar, wer nicht weiter GD bleibt.
— Philipp Wilhelmer (@pwilhelmer) July 13, 2021
ORF-Wahl: Lisa Totzauer tritt gegen Alexander Wrabetz an | https://t.co/D7jL8ARYu4 https://t.co/UgMO0xx5IO
Dann ist wohl klar, wer nicht weiter GD bleibt.
— Philipp Wilhelmer (@pwilhelmer) July 13, 2021
ORF-Wahl: Lisa Totzauer tritt gegen Alexander Wrabetz an | https://t.co/D7jL8ARYu4 https://t.co/UgMO0xx5IO
Die ORF-Managerin wurde zuletzt als bürgerliche Alternative zum SPÖ-nahen Wrabetz gehandelt. Die Magistra der Vergleichenden Literaturwissenschaft begann ihre ORF-Karriere 1997 im Aktuellen Dienst des Landesstudios Niederösterreich. Ab 1999 war sie Mitglied der “Zeit im Bild”-Redaktion, zunächst als Redakteurin und Reporterin, später als ZiB-Sendungsverantwortliche. 2010 galt sie als aussichtsreiche Bewerberin für die Leitung der TV-Magazine.
2013 wurde sie auf Vorschlag von Programmdirektorin Kathrin Zechner von Wrabetz zur Infochefin von ORF 1 bestellt. Fünf Jahre später gelangte sie in ihre derzeitige Funktion als Channelmanager von ORF 1 – abermals war Wrabetz für ihre Bestellung verantwortlich, wobei die Gerüchtebörse damals zu wissen meinte, dass es sich um eine politisch mit den Regierungsparteien ÖVP und FPÖ akkordierte Bestellung gehandelt habe. Alle Beteiligten dementierten dies aber.
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