Harte Burschen? Brasiliens Soldaten bunkern 35.000 Viagra-Tabletten
Die Härten des Soldatenlebens hat noch nie jemand bestritten. Auf der anderen Seite des Globus, in Brasilien, scheint aber offenbar ein gegenteiliges Phänomen um sich zu greifen: Die Regierung hat 35.000 Viagra-Tabletten für die Armee bestellt.
Die kuriose Order macht der Oppositionsabgeordnete Elias Vaz de Andrade (Sozialistische Partei) bekannt. In den ihm vorliegenden Dokumenten sei zwar nicht der Markenname “Viagra” erwähnt worden, wohl aber Sildenfil, der Wirkstoff des Medikaments. Das Verteidigungsministerium kommentierte die Situation so: Diese Pillen seien “zur Behandlung von Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie” bestimmt, also hohem Blutdruck in der Lunge – durchaus eine weitere Anwendung für Sildenafil.
Der Spott des Internets ließ nicht lange auf sich warten, und die Nutzer amüsierten sich über “hängende” Kanonenrohre. Weit ernsthafter sind die weiteren Vorwürfe von Elias Vaz und seinem Kongresskollegen Marcelo Freixo: Sie fordern die Staatsanwaltschaft auf, die Rechnungen der Medikamente zu überprüfen. Es gäbe Beweise, dass die bis zu 143 Prozent zu viel in Rechnung gestellt worden sei – sie wittern Korruption.
In Brasilien lacht man über die kuriose Bestellung
A arminha do exercito do Bozzonaro: pic.twitter.com/wskXAATEK0
— Paulão. (@Paulao1010) April 11, 2022
Governo piada kkk pic.twitter.com/sc1eOtir0d
— souza (@alexandre_musi) April 11, 2022
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