Heimatliebe: Niederösterreichs Bürger zeigen Rekordzufriedenheit
Kurz vor dem Landesfeiertag zeigt eine neue Studie: Die Menschen in Niederösterreich sind so zufrieden mit ihrer Heimat wie selten zuvor. Neun von zehn Befragten bekennen sich mit Stolz zu ihrem Bundesland – ein Zeichen, dass regionale Identität und Lebensqualität weit mehr sind als bloße Tradition.
In St. Pölten wurden die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zur Landesidentität Niederösterreichs vorgestellt – pünktlich zum „Leopoldi“, dem hohen Feiertag des Landes. Das Ergebnis liest sich wie ein Bekenntnis zur eigenen Heimat: 90 Prozent der Niederösterreicher sind stolz, hier zu leben.
Heimatverbundenheit als Lebensgefühl
Die vom Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) durchgeführte Erhebung belegt, dass Heimatgefühl und regionale Verwurzelung nichts von ihrer Bedeutung verloren haben. „Heimatverbundenheit ist keine Haltung von gestern – sie ist heute lebendiger denn je“, betonte Studienleiter Christoph Haselmayer bei der Präsentation.
Fast drei Viertel der Befragten nehmen Niederösterreich als eigenständig, unverwechselbar und stark wahr – ein klarer Hinweis darauf, dass sich die Bewohner nicht nur mit ihrer Region identifizieren, sondern diese auch als Teil ihrer persönlichen Lebensqualität sehen.
„Ein Tag, der uns verbindet“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte bei der Vorstellung der Ergebnisse die emotionale Bedeutung des Landesfeiertags am 15. November: „Der Leopolditag ist mehr als ein Kalendereintrag – er ist ein Tag, der uns verbindet. Er erinnert uns an unsere starke Identität als Niederösterreicher. Diese Identität ist das Ergebnis von Jahrzehnten des Fleißes, der Verbundenheit und des gemeinsamen Aufbaus.“
Gemeinsam mit ÖVP-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner präsentierte Mikl-Leitner die Ergebnisse, die laut ihr zeigten, wie fest das Bewusstsein für die eigene Herkunft in der Bevölkerung verankert ist. 91 Prozent der Befragten gaben an, mit dem Landesfeiertag vertraut zu sein und ihn als „echten niederösterreichischen Feiertag“ zu empfinden.
Dialekt als Ausdruck regionaler Stärke
Besonders spannend: Auch die Sprache spielt eine zentrale Rolle in der kollektiven Identität. 93 Prozent der Befragten sehen ihren Dialekt als wichtigen Teil der niederösterreichischen Kultur. Ob im Mostviertel, im Waldviertel oder in der Wachau – die Vielfalt der regionalen Ausdrucksweisen gilt für viele als Ausdruck von Authentizität und Zusammengehörigkeit.
„Diese sprachliche Vielfalt ist keine Trennung, sondern ein Band, das uns verbindet“, erklärte Haselmayer. Gerade in einer Zeit, in der Globalisierung und Vereinheitlichung das gesellschaftliche Leben prägen, scheinen viele Niederösterreicher Halt in ihren regionalen Wurzeln zu finden.
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