In der heutigen exxpress live Sondersendung diskutierten Herausgeberin Eva Schütz und Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier die wohl brisantesten Fragen des Landes: Warum werden Schulen zu Brennpunkten? Weshalb scheitert Integration trotz Milliarden? Und warum fühlen sich vor allem junge Frauen immer unsicherer im öffentlichen Raum? Die Diskussion zeigte schonungslos, wie tief die Probleme reichen – und warum Wegsehen keine Option mehr is

Kopftuchverbot: Symbolpolitik oder notwendiges Signal?

Ein zentraler Punkt der Sendung ist das Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren.
Dabei geht es weniger um ein Kleidungsstück als um die Frage: Welche Werte gelten im öffentlichen Raum?

In der Runde wird argumentiert, dass das Kopftuch nicht als neutrales religiöses Symbol verstanden werden könne, sondern als politisches Zeichen einer patriarchalen Ordnung. Besonders bei Kindern sei der Schutz vor frühzeitiger Sexualisierung entscheidend. Das Verbot wird daher als Signal an Familien verstanden: Integration bedeutet Anpassung an gemeinsame Regeln – nicht umgekehrt.

Gleichzeitig wird offen angesprochen, dass juristische Hürden hoch sind und der politische Wille oft nicht ausreicht, um langfristige Lösungen durchzusetzen.

Angst im öffentlichen Raum: Ein Thema, das viele betrifft

Besonders eindrücklich sind die Zahlen zur Sicherheitswahrnehmung junger Frauen.
Laut einer Studie fühlen sich rund 80 Prozent der Frauen unter 30 nach Einbruch der Dunkelheit unsicher. In Fokusgruppen wird immer wieder von Angst vor aggressiven Jugendgruppen gesprochen – ein Thema, das viele im Alltag erleben, aber selten offen diskutiert wird.

Die Sendung zeigt, warum bestehende Sanktionen kaum greifen: Jugendbanden nutzen rechtliche Grauzonen, Verantwortlichkeit wird auf strafunmündige Mitglieder abgeschoben. Schulen und Behörden stehen oft machtlos daneben – zum Nachteil aller anderen.

Die ganze Sendung mit Bernhard Heinzlmaier und Eva Schütz finden Sie hier: