Auslöser der Debatte: In einem Grazer Kindergarten sorgen derzeit geschlechtersensible Kinderbücher, die mit traditionellen Rollenbildern experimentieren, für Aufregung.

Die Bücher wollen auf die Absurdität starrer Rollenzuschreibungen aufmerksam machen und argumentieren, dass solche Bilder Kinder „einengen“ würden.

„Ein kleines Kind interessiert nicht, welches Geschlecht es hat“

Doch wie früh sollte man Kinder überhaupt mit solchen Themen konfrontieren? Christian Klar hat dazu eine klare Meinung: „Ein kleines Kind interessiert überhaupt nicht, welches Geschlecht es hat. Das will spielen, das will Spaß haben.“

Auch Bernhard Heinzlmaier äußerte deutliche Kritik: „Ich bin wirklich verblüfft über die pädagogische und soziologische Inkompetenz, die da herrscht. Das ist ja eine Art Rollenverteufelung.“

Rollen seien laut dem Jugendforscher wichtig, weil sie Kindern Verhaltenssicherheit und Stabilität geben und ihnen die Last abnehmen, ständig über ihre eigene Rolle nachdenken zu müssen. „Diese Rollen der Beliebigkeit preiszugeben, ist meiner Meinung nach eine pädagogische Katastrophe“, erklärte Heinzlmaier.

Heinzlmaier: „Die KPÖ verunsichert Kinder“

Als eines der hauptsächlichen Entwicklungshindernisse sieht Heinzlmaier die KPÖ.

Kinder würden laut ihm nur unnötig verunsichert und frühsexualisiert werden. Das Thema Geschlechtsumwandlung werde durch solche Bücher „verniedlicht oder einfach schöngeredet“.

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