Hollywood-Mord: Gerichtsmedizin klärt Tod von Rob und Michele Reiner auf
Der Schock sitzt tief: Nach dem gewaltsamen Tod von Kult-Regisseur Rob Reiner und seiner Ehefrau Michele gibt es nun Gewissheit. Die Gerichtsmedizin spricht von mehreren Stichverletzungen – der Verdacht richtet sich klar gegen den Sohn.
Der gewaltsame Tod von Regisseur Rob Reiner und seiner Ehefrau erschüttert Hollywood.GETTYIMAGES/Variety
Wenige Tage nach dem grausamen Fund zweier Leichen im Promi-Viertel Brentwood erschüttern neue Details Hollywood. Die Gerichtsmedizin von Los Angeles hat die offizielle Todesursache von Rob Reiner (†78) und seiner Ehefrau Michele (†68) veröffentlicht. Die Ergebnisse zeichnen ein brutales Bild – und belasten Nick Reiner schwer.
Gerichtsmedizin: Tod durch massive Gewalt
Laut einem Bericht des Los Angeles County Medical Examiner, aus dem das Magazin People zitiert, starben beide Opfer an den Folgen schwerer Verletzungen durch scharfe Gewalteinwirkung. Die Gerichtsmediziner halten fest, dass Rob und Michele Reiner an „mehreren Stichverletzungen“ ums Leben kamen.
Die Behörden stufen den Fall offiziell als Tötungsdelikt ein. Die Tat soll sich in den frühen Morgenstunden am Sonntag im gemeinsamen Wohnhaus des Paares in Brentwood ereignet haben. Die nun veröffentlichten medizinischen Details unterstreichen die extreme Brutalität des Verbrechens.
Auf einer Pressekonferenz am Dienstag erklärte der Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles, dass der Sohn der Reiners dringend tatverdächtig sei. Demnach soll er seine Eltern mit einem Messer getötet haben.
Sohn Nick wegen zweifachen Mordes angeklagt
Entdeckt wurden die Leichen am Sonntagnachmittag. Tochter Romy (28) fand ihren Vater leblos vor und alarmierte die Einsatzkräfte. Kurz darauf stießen Sanitäter auch auf die tote Mutter. Laut den Ermittlungen war es ebenfalls Romy, die gegenüber der Polizei ihren Bruder Nick Reiner (32) umgehend als Tatverdächtigen nannte.
Nick Reiner wurde inzwischen wegen zweifachen Mordes ersten Grades angeklagt. Der 32-Jährige soll seine Eltern nach einem vorangegangenen Streit getötet haben. Bekannt ist, dass er über Jahre hinweg mit Suchtproblemen zu kämpfen hatte.
Bei seinem ersten Auftritt vor Gericht am Mittwoch zeigte sich der Angeklagte laut Medienberichten sichtlich gezeichnet. Gerichtszeichner hielten fest, dass Nick Reiner ein spezielles Gewand zur Suizidprävention trug.
Im Falle einer Verurteilung drohen ihm gemäß kalifornischem Recht die härtesten Strafen – lebenslange Haft ohne Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung oder sogar die Todesstrafe.
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