Indien: Leichen mit Netzen aus Ganges gefischt
Behörden in Indien ließen an Ufern des Ganges Netze installieren, mit denen die Leichen aus dem Fluss gefischt werden sollen. Zuvor waren viele Körper von mutmaßlich an Covid-19 verstorbenen Menschen angeschwemmt worden.
Die Entdeckung von 71 Leichen nahe dem Bundestaat Bihar bereitete große Sorgen. Es sei zu vermuten, dass sich im Hinterland, fernab der Aufmerksamkeit eine unfassbare Tragödie abspielt. 250.000 Menschen sind offiziellen Angaben zufolge in Indien bereits an Covid verstorben. Bis zu 4025 verzeichnet man täglich.
Viele Tote werden im Fluss „entsorgt“, weil die Bevölkerung sich das Holz für die traditionellen Hindu-Riten und Verbrennungen nicht leisten können und die Krematorien hoffnungslos überfüllt sind.
5G für zweite Welle verantwortlich gemacht
Brisant: Die indische Regierung hat derzeit massiv gegen Verschwörungstheorien zu kämpfen, die sich über social media verbreiten. So glaubt nun etwa ein beachtlicher Teil der Bevölkerung, dass der neue Mobilfunkstandard 5G für die neue Welle an Infektionen verantwortlich sei. Das ist schon alleine deshalb nicht möglich, weil es in Indien noch kein einziges operierendes 5G-Netzwerk gibt.
India’s COVID-19 corpses caught with net stretched across Ganges https://t.co/kuniuaXp1V
— Sakura (@Sakura_hirakuyo) May 12, 2021
ご遺体の火葬場所で待機が増えたこと、伝統的な火葬に必要な薪代を賄えないご遺族等がガンジス川に流しているらしい。そのこと自体は許されているみたいで。
当局がガンジス川にネットを張ったそうです
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