Italien: Gesuchter Straftäter versteckt sich in Weihnachtskrippe
In Galatone hat sich ein 38-Jähriger mit Haftbefehl zwischen Krippenfiguren versteckt, flüchtete in eine Kirche und wurde nach einem bizarren Auftritt schließlich festgenommen.
Ein gesuchter Straftäter hat sich in Süditalien in einer Weihnachtskrippe versteckt. Der Bürgermeister der Stadt Galatone, Flavio Filoni, hatte beim Vorbeigehen an der großen Weihnachtskrippe auf dem Hauptplatz der apulischen Stadt eine sich zwischen den Krippenfiguren bewegende Gestalt bemerkt und die Behörden verständigt, wie italienische Medien berichteten. Nach Angaben der Stadt handelte es sich um einen 38-jährigen Mann aus Ghana, gegen den ein Haftbefehl vorlag.
Er sollte eine Freiheitsstrafe von neun Monaten und 15 Tagen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung antreten, war jedoch geflüchtet. Die Staatsanwaltschaft Bologna ließ ihn per Haftbefehl suchen.
Mann hatte sich in die Krippenkulisse gesetzt
Der Mann hatte sich in die Krippenkulisse gesetzt, sich hinter den menschengroßen Figuren versteckt und zunächst behauptet, dies sei sein Zuhause. Der Bürgermeister versuchte, ihn zum Verlassen der Krippe zu bewegen, was ihm zunächst gelang. Der Mann flüchtete jedoch kurz darauf in eine nahegelegene Kirche. Dort reagierte er verwirrt und begann, sich auszuziehen, weshalb die Polizei gerufen wurde. Polizisten brachten den 38-Jährigen zur Identitätsfeststellung zur Wache und anschließend in das Polizeikommissariat von Nardò. Nach Abschluss der Formalitäten wurde der Mann festgenommen und in das Gefängnis von Lecce überstellt.
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