Jahrelanger Stau vorprogrammiert: Pack-Tunnel werden komplett saniert
Ab Montag, dem 8. September, verwandelt sich die A2 in eine Dauerbaustelle. Es startet die umfassende Sanierung der Tunnelkette zwischen Herzogbergtunnel und der Anschlussstelle Packsattel. Der Abschnitt ist mehr als elf Kilometer lang. Die Arbeiten werden sich über mehrere Jahre ziehen und sollen erst Ende 2029 abgeschlossen sein.
Die betroffenen Tunnelanlagen – Herzogberg, Mitterberg und Kalcherkogel – sind in die Jahre gekommen. „Die eine Seite ist bereits seit mehr als 40 Jahren, die zweite ‚neue‘ Seite des Packabschnittes auch bereits seit fast 20 Jahren in Betrieb“, teilte die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs Aktiengesellschaft ASFINAG mit. Nun sei es notwendig, sowohl die Bausubstanz als auch die gesamte Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand zu bringen.
Während der Sanierungsphasen wird durchgehend eine Geschwindigkeitsbeschränkung
von 60 km/h gelten. Diese wird aus Sicherheitsgründen streng überwacht werden. Werschneller unterwegs muss mit saftigen Strafen rechnen.
Etappenaufteilung bis 2029
Bereits bis 15. September wird die neue Verkehrsführung eingerichtet. Zunächst steht die Fahrtrichtung Italien im Herzogbergtunnel im Fokus. Der gesamte Verkehr wird auf die Gegenfahrbahn Richtung Wien verlegt, wobei je Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen bleibt. Die Baustelle erstreckt sich auf insgesamt rund 2,5 Kilometer. Die Arbeiten sollen bis Oktober 2026 abgeschlossen sein.
Ab Herbst 2026 wird dann die Röhre Richtung Wien erneuert. Auch der Freilandbereich südlich des Herzogbergtunnels wird dabei modernisiert. Im Herbst 2027 soll dieser Abschnitt fertiggestellt sein. Geplant ist, dass der Herzogbergtunnel nach Abschluss mit den modernsten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet ist – darunter vier neue Querverbindungen zwischen den Röhren.
Die zweite Hälfte des Projekts startet im Herbst 2027: Dann sind die Tunnel Mitterberg und Kalcherkogel an der Reihe. Ab Herbst 2028 folgt die Erneuerung in Fahrtrichtung Italien. Parallel dazu werden zehn Brücken erneuert und die gesamte Fahrbahn saniert.
260 Millionen Euro Investition
Insgesamt fließen rund 260 Millionen Euro in das Bauvorhaben. Neben der baulichen
Erneuerung sollen die Tunnel mit modernster Technik ausgestattet werden: Dazu zählen Videoüberwachung, neue Brandmeldesysteme, eine erweiterte Belüftung sowie ein akustisches Monitoring, das mithilfe von Mikrofonen ungewöhnliche Geräusche erkennt und so Unfälle schneller registrieren soll.
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