Jaukerl mit Gottes Segen? Der Stephansdom wird zur Impfstation
Ab August wird im Wiener Stephansdom eine Impfstation eingerichtet. In der Barbara-Kapelle im Nordturm des Wahrzeichens der Bundeshauptstadt können sich Impfwillige dann ohne Vorab-Anmeldung gegen das Coronavirus immunisieren lassen. Den Segen von Dompfarrer Toni Faber hat die Impfstraße bereits.
Im Wiener Stephansdom kann man künftig nicht nur den Segen Gottes, sondern auch eine Corona-Schutzimpfung empfangen. Ab August bekommt das Wahrzeichen der Bundeshauptstadt nämlich seine eigene Impfstation, wie das Büro von Gesundheitsstadt Peter Hacker am Dienstag bestätigte.
Impfen ohne Anmeldung
Die Station wird laut dem “Kurier”, welcher als erstes Medium über die neue “gesegnete” Impfstation berichtete, in der Barbara-Kapelle errichtet, die sich im Nordturm befindet. Weiters wird im Dom ein Bereich für die Registrierung und für den Aufenthalt nach der Impfung eingerichtet. “Gestern haben wir die ersten Gespräche über den genauen Aufbau geführt”, sagte Dompfarrer Toni Faber der APA.
Eine Vorab-Anmeldung ist für die Impfung nicht notwendig. Wie beim Rathausplatz wird für die Über-18-Jährigen der Impfstoff von Johnson & Johnson verimpft. Zwölf- bis 17-Jährige bekommen jenen von Biontech-Pfizer. Pro Stunde können 20 Personen geimpft werden können.
Dompfarrer Toni Faber gibt der Impfstation seinen Segen
Die Idee für den Ort kam Faber zufolge vom Gesundheitsstadtrat. Nach einer kurzen Beratung hat man dann schnell zugesagt. “Das ist eine tolle Sache”, freute sich Faber. Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph hatte schon zuvor in einem interreligiösen Schreiben zur Information über Impf-Möglichkeiten aufgerufen.
Man habe den Dom ausgewählt, weil er sich an einem stark frequentierten Platz befinde, sagte ein Hacker-Sprecher dem “Kurier”. Weiters wolle man mit dem unkonventionellen Standort dafür sorgen, dass das Thema Impfen im Gespräch bleibe. Auch für die Kirche könnte sich durch die Aktion “ein neues Klientel” erschließen, meinte Faber. ( APA/red)
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