Jetzt geht es TikTok und Instagram an den Kragen: Australien möchte soziale Medien einschränken
Australiens Premierminister Albanese will Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren den Zugang zu sozialen Medien verbieten.
Nach Norwegen, plant nun auch Australien einen revolutionären Schritt in Richtung Kinderschutz und möchte ein Gesetz, das Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren den Zugang zu sozialen Medien verbieten soll. Premierminister Anthony Albanese stellte vor kurzem sein Vorhaben vor, das darauf abzielt, den digitalen Raum für junge Menschen sicherer zu machen und ihnen eine „echte‟ Kindheit fernab der Online-Welt zu ermöglichen.
Albanese begründet diesen radikalen Schritt mit den zahlreichen negativen Auswirkungen von TikTok, Instagram und Co. auf junge Menschen, die seiner Ansicht nach „wirklich Schaden‟ anrichten. Der Premierminister sieht es als notwendig an, diesem schädlichen Trend ein Ende zu setzen und die digitale Umgebung für Kinder zu entschärfen.
Er nimmt vor allem die großen Technologieunternehmen in die Verantwortung. Anstatt Eltern oder Jugendliche selbst für die Altersverifikation verantwortlich zu machen, soll diese Aufgabe den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder TikTok übertragen werden.
Ein langer Weg bis zur Umsetzung
Das Gesetz ist bereits in den Startlöchern: Es soll noch im November ins Parlament eingebracht werden. Doch die endgültige Umsetzung könnte noch bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen.
Das geplante Gesetz stößt in Australien auf breite politische Unterstützung. Auch die Opposition zeigt sich einig, dass Plattformen wie TikTok und Snapchat für junge Menschen zu gefährlich sind. David Coleman, der Sprecher der liberalen Partei für Kommunikation, betont, dass diese sozialen Medien nicht ausreichend gesichert werden können, um eine sichere Nutzung für Kinder zu garantieren.
Albanese bezeichnet das Gesetz als einen internationalen Meilenstein und hebt hervor, dass Australien mit dieser Regelung nicht nur national, sondern auch global eine Vorreiterrolle einnehmen möchte. Das Interesse an dieser Gesetzgebung wächst weltweit, da ähnliche Maßnahmen zunehmend auch in anderen Ländern diskutiert werden.
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