Kein Schmuck, keine festliche Beleuchtung: Prozession nach Bethlehem fällt heuer karg aus
Trotz Krieg: Heute findet in Israel die traditionelle katholische Prozession von Jerusalem in die Geburtsstadt Jesu, Bethlehem, statt. Zu Fuß gehen die Pilger allerdings nicht.
Überschattet von dem verheerenden Krieg in Gaza haben die Weihnachtsfeierlichkeiten im Heiligen Land begonnen. Die traditionelle Prozession von Jerusalem nach Bethlehem brach gegen Mittag auf. Die Fahrzeugkolonne wurde angeführt von dem höchsten Vertreter der katholischen Kirche im Heiligen Land, Kardinal Pierbattista Pizzaballa. Als Zeichen der Solidarität hatte Pizzaballa vor Weihnachten die einzige katholische Kirche im Gazastreifen besucht und dort eine Messe zelebriert.
CHRISTMAS MESSAGE OF CARDINAL PIZZABALLA:
— Catholic Arena (@CatholicArena) December 23, 2024
The Lord’s Nativity is near, and as every year, despite everything we want it to be a moment of peace, joy, and hope. This year, the Nativity also marks the beginning of the Jubilee, a year dedicated to hope. We need hope in this land,… pic.twitter.com/vIGjWLTZqb
Kaum Touristen in der Region
Wegen des seit eineinhalb Jahren andauernden Gaza-Kriegs fallen die traditionellen Weihnachtsfeiern in Bethlehem im Westjordanland wie schon 2023 eher gedämpft aus. Die Mitternachtsmesse soll zwar wie üblich stattfinden. Verzichtet wurde jedoch auf den festlichen Schmuck und die Beleuchtung in den Straßen, das Anzünden eines großen Weihnachtsbaums auf dem Platz vor der Geburtskirche sowie musikalische Darbietungen von Bands aus aller Welt. In Bethlehem – der Überlieferung nach Geburtsort von Jesus Christus – gibt es wegen des Kriegs in der Region kaum Touristen. (APA / Red.)
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