Keks-Schwarzmarkt boomt: Marktamt warnt vor Strafen und Qualitätsrisiken
Weihnachtszeit wird für manche zum lukrativen Nebenjob – doch der private Keksverkauf kann teuer enden. Das Marktamt warnt vor Schwarzarbeit, Qualitätsmängeln und Strafen bis zu 3.600 Euro.
Privater Keksverkauf kann zur Schwarzarbeit werden – Strafen bis 3.600 Euro drohen.GETTYIMAGES/AlexRaths
Immer mehr Privatpersonen bieten selbstgebackene Weihnachtskekse an – auch im Internet und oft in großen Mengen. Doch was harmlos wirkt, kann schnell zur illegalen gewerblichen Tätigkeit werden.
Wenn Keksbacken zur Schwarzarbeit wird
Kurz vor Weihnachten boomt das Geschäft mit Weihnachtskekserln. Viele Menschen backen große Mengen Kekse und verkaufen sie weiter. Online findet man zahlreiche Angebote, oft zu auffallend günstigen Preisen.
Doch das Marktamt warnt laut ORF: Wird eine haushaltsunübliche Menge produziert, etwa mehrere hundert Kilo, handelt es sich nicht mehr um häusliche Tätigkeit. Werden diese Mengen anschließend verkauft, falle das unter eine gewerbliche Tätigkeit. Ohne entsprechende Berechtigung drohen Strafen bis zu 3.600 Euro.
Neben dem rechtlichen Risiko steht auch die Qualität im Fokus. Bei Privatpersonen müsse man, anders als bei Bäckereien, oft davon ausgehen, dass Zutaten nicht korrekt verarbeitet wurden. Auch die Kennzeichnung von Allergenen fehle häufig.
Das Marktamt rät daher, trotz höherer Preise lieber auf Ware aus Bäckereien zurückzugreifen und beim Kauf von Privatpersonen vorsichtig zu sein.
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