Diese Kreativität kam gar nicht gut an: Zwei 13-jährige Brüder erschienen in ihrer NMS im niederösterreichischen Hollabrunn mit selbst gestalteten T-Shirts zum Unterricht. Auf den blauen Trikots – eines des italienischen Nationalteams, das andere von Schalke 04 – prangte am Rücken als Name “Kickl”, darunter klein gedruckt: “auf die” und als Nummer “1”.

Die offen zur Schau getragene Vorliebe für den FPÖ-Chef kam allerdings bei den Lehrern nicht gar gut an: Nach nur zwei Stunden wurden sie von drei Lehrern aufgefordert, die kreativen T-Shirts auszuziehen. Der Vater der beiden Schüler beschreibt die Situation als äußerst unangenehm: „Meine Buben mussten dann ihre verschwitzten Turn-T-Shirts anziehen, um nicht halbnackt im Unterricht zu sitzen. Warum darf man solche Shirts in der Schule nicht tragen? Wie kann ein Pädagoge ein Kind zwingen, seine Kleidung zu wechseln?“

Hätten die Lehrer bei Babler oder Kogler auch so reagiert?

In den sozialen Netzzwerken macht der Vorfall bereits die Runde und wirft die Frage auf, ob es sich bei der Ablehnung der Kleidung um eine unzulässige Einschränkung der Meinungsfreiheit handelt.

Der FPÖ-Landtagsabgeordnete Michael Sommer aus Hollabrunn kritisiert das Verhalten der Lehrer scharf: „Würde man bei anderen Namen ähnlich streng reagieren?“, fragt er und fordert eine Entpolitisierung der Schulen. „Unsere Kinder dürfen nicht von ‚Wokeness‘-Lehrern genötigt werden.“