Klima-Kleber ignorieren Gerichtstermin: Fernflug nach Thailand und Bali wichtiger
Die Klimabewegung verteufelt das Fliegen, Flugzeuge seien Dreckschleudern, heißt es. Diese beiden Klima-Kleber sind aber eine Ausnahme: Wegen einer Straßenblockade bei Stuttgart hätten sie eigentlich einen Gerichtstermin gehabt. Den schwänzten sie – und flogen nach Südostasien.
Luisa S. und Yannick S. sind nicht nur privat ein Paar, sie sind auch bei ihren Klimaprotesten Seite an Seite. Die beiden Aktivisten blockierten im September die Bundessstraße 10 bei Stuttgart und zeigten Transparente, auf denen „Öl sparen statt bohren“ zu lesen war.
Doch ganz so ernst scheinen es die beiden mit dem Klimaschutz nicht zu nehmen, wie die „Bild“ nun berichtet. Im November sollten sie wegen der Blockade vor dem Amtsgericht in Bad Cannstatt erscheinen. Es stand der Vorwurf der Nötigung im Raum. Doch das Paar blieb der Verhandlung fern – weil es im Urlaub war.
Sind als „Privatleute“ nach Südostasien gejettet
Die beiden sollen erst nach Thailand und von dort weiter nach Bali geflogen sein. Dass ein solcher Langstreckenflug mehrere Tonnen CO2 verursacht, nahmen die beiden Klimaaktivisten offenbar in Kauf.
Ein Sprecher der Klimagruppe „Letzte Generation“ nahm die beiden in Schutz: „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten können.“
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