SIE haben erneut zugeschlagen: Die Klimaaktivisten der Gruppe „Tyre Extingushers“ hatten diesmal Geländewagen in Hietzing im Visier. „Gestern Abend haben wir in Wien die Reifen von 50 SUVs platt gemacht. Anbei ein Bild von einem der Autos“, schreiben die Klimaschützer in einem „X“-Post (vormals Twitter) zusammen mit einem Foto, auf dem ein schwarzer SUV abgebildet ist. An der Windschutzscheibe des Fahrzeugs ist ein Bekennerschreiben für den Besitzer befestigt.

Laut Angaben der Polizei waren jedoch nicht 50, sondern „nur“ 24 Fahrzeuge betroffen, berichtet der „Kurier“. Ermittlungen wegen Sachbeschädigungen durch unbekannte Täter seien im Gange, auch das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung wurde eingeschaltet.

Karl Mahrer: „Ideologiegetriebene Politik der Grünen“

ÖVP-Landesparteiobmann Karl Maher kritisiert die Aktion im Namen des Klimaschutzes scharf: „Die mutwillige Beschädigung von zahlreichen Fahrzeugen in Hietzing durch Klimaextremisten macht einmal mehr klar, wohin die militante und ideologiegetriebene Politik der Grünen unter Ministerin Gewessler geführt hat: Zu Spaltung und Extremismus!“.

Vergangenen August schlugen die Klimaextremisten in Währing zu. Nach Angaben der Exekutive hatten damals 25 Autos Platten. Anfang des Jahres waren „Tyre Extingushers“ in Wiener Neustadt unterwegs und machten laut eigenen Angaben 80 Reifen platt. Laut Polizei waren aber nur 50 Fälle bekannt.

Die Täter haben vor allem SUVs im Blick. Auf der Homepage von „Tyre Extingushers“ ist nachzulesen, dass sie „den Besitz eines großen, umweltschädlichen Geländewagens in den städtischen Gebieten der Welt unmöglich machen“ wollen. Ihre Taktik dabei ist, „Luft aus den Reifen dieser riesigen, unnötigen Fahrzeuge auszulassen und ihren Besitzern damit Unannehmlichkeiten“ zu bereiten.