Kriminelle Hunger-Sekte: 21 Tote entdeckt - darunter drei Kinderleichen
Es ist ein grausiger Fund, den Ermittler in einem Wald in Kenia machten. Die sterblichen Überreste von 21 Menschen gruben sie aus. Mutmaßlich handelt es sich um Anhänger einer Sekte. Der Führer des Hunger-Kults sitzt bereits im Gefängnis, die Polizei rechnet mit mehreren Opfern.
Besonders dramatisch: Unter den bereits entdeckten Leichen sind auch mindestens drei Kinder. Sie mussten ihr Leben für die “Internationale Kirche der guten Botschaft” geben.
Der Anführer der Sekte, Makenzie Nthenge hatte die Sektenmitglieder aufgerufen, sich zu Tode zu hungern. Am Ende sollten sie so “Jesus treffen”. Elf Sektenanhänger – sieben Männer und vier Frauen im Alter zwischen 17 und 49 Jahren – überlebten den Wahnsinn.
Sekten-Guru war bereits auf Kaution
Die News-Agentur AFP zitiert aus dem Bericht der Ermittler. Nthenge habe die Sektenmitglieder einer “Gehirnwäsche” unterzogen, sodass sie sich zu Tode gehungert hätten. Er selbst stellte sich am 15. April der Polizei und wurde in Gewahrsam genommen. In Haft sei er selbst in den Hungerstreik getreten. Um ein unbeschriebenes Blatt handelt es sich bei dem Guru nicht: Berichten zufolge war vergangenen Monat schon einmal festgenommen worden, nachdem zwei Kinder in der Obhut ihrer Eltern verhungert waren. Er sei aber gegen eine Kaution von 100.000 kenianischen Schilling (rund 670 Euro) wieder auf freien Fuß gekommen.
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