Bei einem Verkehrsunfall im Osten Kroatiens sind am Montag in den Morgenstunden vier Menschen ums Leben gekommen, mehr als ein Dutzend wurden verletzt. Laut Medienberichten handelt sich um Migranten, vermutlich aus Syrien, die sich im Anhänger eines Lkw mit serbischen Kennzeichen versteckt haben. Der mit Papierballen beladener Lastwagen überschlug sich auf der Autobahn in der Nähe des Ortes Okucani.

Vier Personen starben noch am Unfallort

Die Polizei hat zunächst keine Angaben zur Identität der Unfallopfer bekanntgegeben. Es wurde jedoch bestätigt, dass sich mehrere Personen im Lkw-Anhänger befanden. Der Unfall ereignete sich gegen 3.00 Uhr auf der Autobahn A3 rund 130 Kilometer östlich von Zagreb. Vier Personen starben noch am Unfallort, 19 weitere Personen wurden verletzt, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender HRT. Die Verletzten wurden nach Angaben der Polizei in drei umliegende Krankenhäuser gebracht.

Insgesamt elf Personen wurden im Spital in Nova Gradiska aufgenommen, bestätigte der Krankenhausdirektor Josip Kolodziej. Sie hätten sich als Syrier ausgewiesen, sagte er. Sechs Menschen seien schwer verletzt, eine Person befinde sich im kritischen Zustand und eine werde operiert, erklärte der Krankenhausdirektor.

Auch zwei Kinder unter den Verletzten

In dem Unfall seien jüngere Personen beteiligt worden, der Kommandant der Feuerwehr schätzte ihr Alter auf unter 30 Jahre ein. Auch zwei Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren seien involviert gewesen. Sie wurden ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Der Lkw ist dem Feuerwehrkommandant zufolge beim Unfall seitlich umgekippt. Einige Personen seien durch das Dach des Sattelschleppers auf die Straße geschleudert worden, mehrere wurden im Laderaum von den schweren Papierballen, die je eine Tonne wiegen, eingeklemmt. Einige Menschen seien auch unter dem Auflieger begraben worden, schilderte Pjes die Szenen, die am Unfallort die Rettungskräfte erwartet hatten. Die Autobahn war mehrere Stunden gesperrt. (APA/Red)