Krypto-Millionenbetrug in Kärnten: Angeklagter kann sich Anwalt nicht leisten
Sam Bankman-Fried made in Kärnten? 40.000 Menschen sollen Opfer eines groß angelegten Betrugs sein. In Klagenfurt muss sich nun der Hauptangeklagte (26) vor Gericht verantworten. Alleine, weil Anwalt kann er sich keinen mehr leisten. Dabei hatte der Krypto-Mogul eben noch Villa, Hubschrauberlandeplatz und Haifische auf Bali.
“Ich kann mir keinen Verteidiger mehr leisten”, wird der Schulabbrecher gegenüber Richterin Claudia Bandion-Ortner im „Kurier“ zitiert. Von einem Luxus-Leben auf Bali wollen die Beschuldigten nichts wissen. Das mutmaßliche Mastermind hinter einem Krypto-Millionenbetrug stritt jeden Besitz ab. Ihm wird nun ein Verfahrenshelfer gestellt.
Angeklagte bekennen sich nicht schuldig
Das Firmenkonstrukt EXW soll, so heißt es von der Finanzmarktaufsicht, mit einer estnischen Lizenz Geschäfte in Österreich gemacht haben. Auch eine eigene Kreditkarte wurde auf einer Webseite angeboten. Das alles ist verboten. Vor allem aber geht es in dem Prozess in Klagenfurt um eins: Darum, dass Investoren Geld in eine Art Pyramidensystem einzahlten, niemals aber etwas ausbezahlt wurde. 100 Millionen Euro fehlen.
Der gebürtige Klagenfurter und sieben weitere Männer stehen wegen gewerbsmäßig schweren Betrugs, Geldwäscherei, Ketten- oder Pyramidenspiel sowie krimineller Vereinigung vor Gericht. Sie alle bekennen sich nicht schuldig.
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